Symbolische Münzen der Kryptowährungen Litecoin, Ethereum, Bitcoin und Ripple.
Freitag, 22.11.2019 15:30 von BTC-Echo | Aufrufe: 205

Ripple: Charity-Stiftung für Steuer-Tricks? Co-Founder Chris Larsen reagiert

Symbolische Münzen der Kryptowährungen Litecoin, Ethereum, Bitcoin und Ripple. pixabay.com

Der Krypto-Blog Messari unterstellt dem kalifornischen FinTech-Unternehmen Ripple, seinen Wohltätigkeitsarm Rippleworks (RW) in erster Linie für Steuervergünstigungen zu missbrauchen. In einem entsprechenden Artikel bezog sich Messari auf ein Steuerformular für das Geschäftsjahr 2018. Daraus geht hervor, dass RW von seinem Mutterkonzern eine Spende in Höhe von über 174 Millionen US-Dollar erhalten habe. Auch Ripple-Mitgründer Chris Larson hat rund 4 Millionen US-Dollar an die Wohltätigkeitsstiftung von Ripple gespendet.

Die beiden Spenden machten den Löwenanteil des Budgets von RW im Geschäftsjahr 2018 aus. Messari kritisiert unter anderem, dass Rippleworks keinen einzigen US-Dollar seiner Mittel an gemeinnützige Zwecke gespendet, dafür aber 30 Millionen US-Dollar in das Unternehmen Arrington Capital investiert habe. Arrington Capital ist ein Investmentfonds, der dem US-amerikanischen Unternehmer Michael Arrington gehört. Der ehemalige Chefredakteur des Nachrichtenportals TechCrunch soll laut Messari ein Freund von Ripple CEO Brad Garlinghouse sein.

Aber es gibt ein Problem, wenn tatsächliche Wohltätigkeitsorganisationen weniger aus der Foundation herausholen als die Insider von Ripple. Das Unternehmen spendete 2018 174 Millionen US-Dollar an [Rippleworks] –  wahrscheinlich als vollkommen legale Abschreibung für eine Sachspende, die das Unternehmen – *auf die Tastatur schlagend* – aus heiterem Himmel geschaffen hat,

mokiert sich der Messari-Analyst Ryan Selkis, der auf Twitter unter dem Pseudonym „Twobitidiot“ firmiert.

Ripple-Mitgründer Chris Larsen winkt ab

Zwei Tage nach Veröffentlichung des Messari-Artikels hat Chris Larsen auf den Blog-Eintrag von Messari reagiert. Der Ripple-Mitgründer unterstellt dem Beitrag Ungenauigkeiten. So habe Rippleworks inzwischen mit über 25 Millionen US-Dollar „unglaubliche soziale Vorhaben“ unterstützt. Dass diese Ausgaben in der vorliegenden Steuererklärung nicht aufgeführt seien, habe einen verwaltungstechnischen Hintergrund:

Messari verweist auf Rippleworks’ [Steuererklärung] für das Geschäftsjahr bis Ende April 2018. Doug Galen und ich haben Rippleworks zunächst als operative Stiftung gegründet, d. h. wir haben die gemeinnützige Arbeit mit unserem Projektprogramm unterstützt und nicht mit Geld. Nach dem Wachstum von XRP Ende 2017 wurde RW in eine nicht operative Stiftung umklassifiziert, was es uns ermöglicht hat, über 25 Millionen US-Dollar an finanzieller Unterstützung für soziale Projekte zu verteilen, die Menschen in Ländern wie Senegal, Kenia, Nigeria und Myanmar aus der Armut führen,

verteidigt Chris Larsen die Arbeit von Rippleworks in einer vierteiligen Tweet-Reihe. Die Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 sollen in den kommenden Wochen veröffentlicht werden. Sie sollen Klarheit über die Umstrukturierung der Charity-Organisation bringen.

Rippleworks hat nach Informationen auf seiner Website bislang 100 soziale Projekte unterstützt. Dabei leistet die Ripple-Stiftung vor allem Hilfe beim Aufbau technologischer Infrastrukturen. Auch Geld ist geflossen: Die Stiftung gibt an, seit 2018 über 20 Millionen US-Dollar an Projekte gespendet zu haben und bestätigt damit Larsens Aussage.


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Kurse

 
Source: BTC-ECHO

Der Beitrag Ripple: Charity-Stiftung für Steuer-Tricks? Co-Founder Chris Larsen reagiert erschien zuerst auf BTC-ECHO.

Werbung

Mehr Nachrichten zum Kurs XRP/EUR (Ripple / Euro) kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News