Eine kleine Finca in Mallorca ist nett für die private Nutzung, als Anlageobjekt eignen sich jedoch eher neuere Wohnungen und Häuser in der Hauptstadt Palma.
Freitag, 14.01.2022 08:00 von Supported Articles | Aufrufe: 1720

Renditeobjekte: Die besten Immobilien für Anleger

Eine kleine Finca in Mallorca ist nett für die private Nutzung, als Anlageobjekt eignen sich jedoch eher neuere Wohnungen und Häuser in der Hauptstadt Palma. - © Pixabay.com, gonzo69 CCO Public Domain

Doch hier verhält es sich ähnlich wie bei der Auswahl der richtigen Wertpapiere: Ohne das entsprechende Know-how wird es schwierig, langfristig dabei eine anständige Rendite zu erzielen. Deshalb gibt es hier zum Start ein paar wichtige Tipps und Hinweise, die dabei beachtet werden sollten. 

Auch Kleinanleger können in Immobilien investieren

Das Wichtigste zum Start: Um ins Immobiliengeschäft einzusteigen, ist heutzutage kein großes Kapital mehr erforderlich. Wer von den Renditen profitieren möchte, muss sich nicht gleich ein ganzes Haus oder eine Eigentumswohnung kaufen.

Das Zauberwort dabei lautet Crowdinvesting. Auf entsprechenden Plattformen ist es mittlerweile möglich, auch nur in kleine Anteile eines Immobilienprojekts zu investieren. Zu den bekanntesten Anbietern in Deutschland zählen unter anderem Dagobert Invest und Exporo.

Die Laufzeit für Neubauprojekte liegt dabei in den meisten Fällen zwischen 18 und 36 Monaten. Während dieses Zeitraums werden für den investierten Betrag Zinsen ausgeschüttet. Die Höhe der Zinsen dafür liegt bei etwa sieben bis acht Prozent.

Das Risiko, sein Geld zu verlieren, spielt dabei natürlich immer mit. Doch was bedeutet das in der Praxis? Bei Dagobert Invest kam es bisher in über fünf Geschäftsjahren zu insgesamt zwei Teilausfällen. Wer sein Kapital jedoch auf mindestens 20 Objekte aufteilt, senkt sein Ausfallrisiko dadurch in der Regel auf deutlich unter 0,5 Prozent.  

Eine weitere Möglichkeit, um bereits mit kleinen Beträgen groß in das Immobilien-Geschäft einzusteigen, bieten Immobilien-ETFs. Hier wird das Geld nicht direkt in die Projekte investiert, sondern in die jeweiligen Unternehmen, die in der Entwicklung und dem Betrieb von Immobilien tätig sind. Zu den populärsten Fonds zählen hier unter anderem:


Pixabay.com © viarami CCO Public Domain
Mit ETFs und Crowdinvesting können auch Kleinanleger ins Immobiliengeschäft einsteigen.

Nicht kleckern, sondern klotzen: Das internationale Immobiliengeschäft

Die Vorteile von Schwarmfinanzierungen und Investitionen in ETFs liegen auf der Hand: Es wird kein großes Startkapital benötigt und das Risiko von Verlusten ist geringer als bei Einzelinvestitionen in nur eine Immobilie. Damit geht allerdings auch die Möglichkeit verloren, einen richtigen „Big Deal“ zu landen.

Wer groß ins Immobiliengeschäft einsteigen möchte, sollte sich jedoch ausführlich mit dem Marktumfeld befassen. Vor allem ist es bei weltweiten Investitionen wichtig, die Risiken der jeweiligen Gegend genau im Auge zu haben. Wer sich eine Wohnung im Libanon kauft, geht ein wesentlich größeres Risiko ein, sein gesamtes Kapital zu verlieren als jemand, der sich beispielsweise ein Haus in Mallorca kauft.


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Apropos: Mallorca Immobilien sind bei Investoren aktuell besonders begehrt. Das liegt zum einen an den hohen Mieteinnahmen, die sich damit erzielen lassen und zum anderen an der hohen Wertsteigerung, die die meisten Objekte in den letzten Jahren erfahren haben. Laut einem Bericht der Frankfurter Rundschau stiegen die Preise für die Inselimmobilien in den letzten fünf Jahren durchschnittlich um 27,2 Prozent. In der Stadt Palma war die Wertsteigerung mit 42,1 Prozent am höchsten. Der Preis für gut ausgestattete Immobilien in guter Lage in der Hauptstadt liegt mittlerweile bei deutlich über 6.000 Euro pro Quadratmeter.  

Wer ein wenig mehr riskieren möchte, sollte seine Fühler Richtung Osteuropa oder Portugal ausstrecken. Vor allem in Ungarn und Russland gibt es Wohnungen in guten Lagen derzeit noch sehr günstig zu kaufen. Ähnlich verhält sich die Lage auch in vielen Städten Portugals mit Ausnahme der Hauptstadt Lissabon. Doch ob und wann dabei die erhoffte Wertsteigerung eintritt, ist angesichts der unsicheren Weltwirtschaftslage ungewiss. Um sein Geld nicht zu verbrennen, ist hier detailliertes Wissen zu den jeweiligen Märkten erforderlich.

Ein wesentlich stabileres Marktumfeld findet sich hingegen in Österreich, der Schweiz und Frankreich. Hier sind die Wertsteigerungen zwar im Vergleich zu anderen Weltgegenden etwas geringer, dafür ist auch das Risiko, sein gesamtes Kapital zu verlieren, deutlich niedriger. Trotzdem ist es auch hier wichtig, sich mit den zum Teil von Deutschland stark abweichenden gesetzlichen Regelungen vertraut zu machen. Wer das nicht möchte, sollte sein Geld lieber hierzulande investieren.

Wo lohnt sich der Kauf einer Immobilie in Deutschland?

Wer in Deutschland eine Immobilie als Anlage kaufen möchte, sollte das idealerweise nicht im ländlichen Bereich, sondern im urbanen Gebiet machen.

Bekannterweise sind Wohnungen in München zwar besonders teuer, dennoch bieten sie bis jetzt Jahr für Jahr einen guten Wertzuwachs. Bereits jetzt liegen die Quadratmeterpreise bei rund 8.600 Euro, für die nächsten zehn Jahre prognostizieren Experten jährliche Wertsteigerungen von rund zwei Prozent. Deutlich mehr als in jeder anderen Region des Landes.

Als Geheimtipp gilt aktuell Düsseldorf. In der Stadt am Rhein liegen die Preise pro Quadratmeter aktuell bei knapp über 4.500 Euro. Die jährliche Steigerungsrate bis zum Jahr 2030 wird hier mit deutlich über einem Prozent prognostiziert.

Lage, Lage, Lage: Das wichtigste Auswahlkriterium

Das wichtigste Auswahlkriterium beim Kauf einer Immobilie bleibt jedenfalls die Lage. Denn während sich der Zustand im Nachhinein immer noch aufbessern lässt, kann das Objekt nicht einfach an einen anderen Ort verlegt werden.

Routinierte Anleger analysieren dabei sowohl die Mikro- als auch die Makrolage. Zur Mikrolage zählt dabei die unmittelbare Nachbarschaft und die nähere Umgebung. Bei der Makrolage geht es nicht nur um den aktuellen Zustand einer bestimmten Region, sondern auch um deren Zukunftsaussichten. In Zeiten des Klimawandels sollten dabei auch Umwelt-Kriterien beachtet werden. Dazu zählt in Deutschland vor allem die Hochwasser-Gefahr.

Bei der Mikrolage ist es wichtig, auch die Bebauungspläne der näheren Umgebung zu checken. Das gilt vor allem in Gegenden, in denen es aktuell große Baulücken gibt. Neubauten können die Parkplatzsituation, aber auch die soziale Atmosphäre der Umgebung deutlich verändern.

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