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Mittwoch, 02.11.2016 12:51 von | Aufrufe: 132

Regierungskommission will Aufklärer in Firmen besser schützen

Eine Tageszeitung (Symbolbild). pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - In Unternehmen soll der Schutz für Mitarbeiter, die auf interne Missstände hinweisen, verbessert werden. Dafür setzt sich die Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex ein, die Regeln für gute Unternehmensführung aufstellt. Sogenannte Whistleblower - eventuell auch Kunden oder Lieferanten - könnten als "Frühwarnsystem für systematische Fehlentwicklungen" dazu beitragen, Regelverstöße aufzudecken und Fehlverhalten künftig zu vermeiden, erklärte das Gremium am Mittwoch.

Manager bräuchten eine "ethische Orientierung für ihre Entscheidungen", betonte der Vorsitzende der Kommission, der ehemalige Daimler-Finanzvorstand und Ex-Aufsichtsratschef der Deutschen Börse, Manfred Gentz, in einer Telefonkonferenz. "Wir haben seit Jahren Probleme damit, dass offenbar bei manchen Führungskräften der Orientierungspunkt entweder verloren gegangen oder in den Hintergrund geraten ist."

Bei der Vorstandsvergütung fordert die Kommission unter anderem, dass bei der Festsetzung von Boni "grundsätzlich nicht vergangenheits-, sondern zukunftsbezogene Aspekte einbezogen werden".

Im Februar 2017 will die Kommission nach weiteren Beratungen entscheiden, ob ihre Vorschläge umgesetzt werden. Die Regeln des Deutschen Corporate Governance Kodex sind rechtlich nicht bindend. Aktiengesellschaften müssen aber jährlich öffentlich erklären, inwiefern sie den Empfehlungen nachkommen./ben/DP/fbr


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