Punktgewinn für die SEC: Der Fall Ripple geht in die nächste Runde.
Ripple muss bislang aufgrund eines Datenverarbeitungsfehlers zurückgehaltene interne Slack-Nachrichten an das Gericht übergeben. Nach Ansicht der SEC (United States Securies and Exchange Commission) sind diese “relevant und angemessen”. Zu dem Entschluss kommt die Kommission nach Auswertung der bereits erhaltenen Nachrichten.
Nach Aussage der SEC zeigen die bereits erhaltenen Nachrichten,
Der regulatorische Status von XRP löste den Rechtsstreit ursprünglich aus. Die SEC reichte im Dezember 2020 eine Klage gegen Ripple ein. Der Vorwurf lautete: unerlaubter Wertpapierhandel im großen Stil. Zu einer gerichtlichen Entscheidung ist es bisher aber nicht gekommen, da nicht klar ist, ob es sich in der Vergangenheit bei XPR tatsächlich um ein Wertpapier (Security Token) gehandelt hat oder nicht. Die Verteidigungslinie Ripples sorgte jüngst schon für einige Schlagzeilen. Den XPR-Kurs beeinflusste das jedoch bislang nicht wirklich – er hält sich wacker bei 0,298 US-Dollar und liegt auf Wochensicht sogar 9,3 Prozent im Plus.
Die Slack-Nachrichten, um die es aktuell geht, sollen nun Klarheit darüber bringen, ob – und wenn, ab wann – die Kryptowährung zu einem Wertpapier mutiert ist. Bislang waren die Slack-Nachrichten nicht vollständig im Prozess eingebunden, weil Ripple argumentierte, dass das Reproduzieren dieser Nachrichten marktverzerrend ist.
Jetzt hat die mit dem Fall beauftragte Richterin Sarah Netburn entschieden:
Jede [finanzielle] Belastung für Ripple wird [sowohl] durch seine vorherigen Vereinbarungen, die relevanten Slack Nachrichten zu produzieren [als auch] die relevanten Ressourcen der Parteien und der Streitwert aufgewogen.
Übersetzt bedeutet dies, dass Ripple die Slack-Nachrichten reproduzieren und sie zur Beurteilung zur Verfügung stellen muss – trotz Kosten in Höhe von einer Million US-Dollar, die das Unternehmen für den Verwaltungsakt aufbringen müsste. Ob diese Mitteilungen die Frage beantworten können, ob es sich bei XRP um Security Token handelt, bleibt abzuwarten. Sollte Ripple jedoch schuldig sein und tatsächlich sieben Jahre mit unerlaubten Wertpapieren gehandelt haben, könnte eine Strafsumme von bis zu 1,3 Milliarden US-Dollar auf das Unternehmen zukommen.
Der Beitrag Rückschlag für Ripple: Interne Slack-Nachrichten müssen übergeben werden erschien zuerst auf BTC-ECHO.
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.