Ray Ban wird Gestelle für Googles Datenbrille Glass anfertigen. Mutterkonzern Luxottica freut das. Deutsche Optiker finden, dass der Konzern die Beliebtheit der Marke ausnutzt und macht sie bei ihnen unbeliebt.
Kein Ray-Ban im Sortiment? Dazu fehlt den meisten Optikern das Rückgrat, findet Thomas Truckenbrod. „Wenn ich auf Ray-Ban verzichte, versaue ich mir das Geschäft“, sagt der Leipziger Optiker, der zugleich Präsident des Zentralverbandes der Augenoptiker (ZVA) ist. Wenn es eine starke Brillenmarke gibt, ist Truckenbrod sich sicher, dann ist es Ray-Ban. Und das nutze der italienische Mutterkonzern und weltweit größte Brillenhersteller Luxottica aus.Die Brillen mit dem lässig dahin geschriebenen Ray-Ban-Schriftzug haben Luxottica im elften Jahr hintereinander ein zweistelliges Umsatzplus beschert. Die Marke macht über die Hälfte des Konzernumsatzes aus, der im vergangenen Jahr 7,3 Milliarden Euro betrug. Modelle, die in den 50er Jahren James Dean und Audrey Hepburn schmückten, sind heute allgegenwärtig.Jetzt hat auch noch Google (Alphabet A Aktie) seine Kooperation mit dem weltgrößten Brillen-Hersteller bekanntgegeben. Die Datenbrille Google Glass soll dank der Gestelle von Ray-Ban und Oakley stilvoller werden. Ein Termin für den Marktstart nennt Google noch nicht, doch das Interesse an den Brillen ist jetzt schon riesig. Diese Beliebtheit hätten andere Brillenhersteller gerne, weiß Peter Frankenstein vom Deutschen Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien (Spectaris): „Während andere Hersteller mit den Optikern eng kooperieren müssen, damit sie ihre Modelle im Geschäft empfehlen, hat Luxottica es geschafft, dass die Kunden in den Laden kommen und von sich aus nach Ray-Ban verlangen.“Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.