„Radikale werden noch lauter“ – Ökonomen zu Italiens Regierungskrise

Montag, 28.05.2018 10:58 von Handelsblatt - Aufrufe: 265

Die Märkten haben Italiens gescheiterte Regierungsbildung erleichtert aufgenommen. Ökonomen sind weniger optimistisch. Ihre Einschätzungen im Überblick.

Die Regierungsbildung in Italien ist gescheitert – der von den Lega und der Fünf-Sterne-Bewegung vorgeschlagenen Ministerpräsident, Giuseppe Conte, hat aufgegeben. Nun könnte es Neuwahlen geben. An den Märkten sorgte die Nachricht bislang für Erleichterung: Der Euro wertete auf, während die Renditen für italienische Staatsanleihen sanken. Ökonomen haben inzwischen erste Schätzungen abgegeben.

Goldman Sachs: „Die politische Ungewissheit bleibt weiterhin hoch“

Silvia Argadana von Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) ist eher pessimistisch: „Wir erwarten, dass eine Übergangsregierung kein Vertrauensvotum im Parlament gewinnen wird und dass Neuwahlen bereits im Oktober folgen könnten. Wir glauben, dass die politische Ungewissheit weiterhin hoch bleiben wird“, sagt sie. „Auf der einen Seite hat sich keine Regierung gebildet, die die Beteiligung Italiens an der Europäischen Union und die Mitgliedschaft in der Euro-Zone infrage gestellt hätte. Andererseits werden potenzielle Neuwahlen wahrscheinlich auch nicht als positive Entwicklung für die italienische Wirtschaft angesehen.“

Berenberg Bank: „Bei Neuwahlen werden die Radikale noch lauter als zuvor“

Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank, glaubt, dass Neuwahlen Italien nicht wesentlich voranbringen werden: „Selbst wenn das unmittelbare Risiko, einen euroskeptischen Finanzminister in Italien zu bekommen, zumindest verschoben wurde, werden die Unsicherheiten die Stimmung in Italien und – in geringerem Maße – in der Euro-Zone auch in den kommenden Monaten belasten. Bei Neuwahlen werden die Radikalen wahrscheinlich noch lauter als zuvor gegen das pro-europäische 'Establishment' Italiens und eine angebliche 'deutsche Hegemonie' durch das Regelwerk der gemeinsamen Währung vorgehen.“

Commerzbank: „Der Rückgang der Risikoaufschläge wird kaum nachhaltig sein“

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