Pro7 hält an Dividende fest

Samstag, 16.11.2013 13:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 697

Der Fernsehkonzern ProSiebenSat. 1 will auch nach dem Abschied seiner Mehrheitseigner weiterhin 80 bis 90 Prozent seiner Gewinne an die Anteilseigner ausschütten. Auf Jahressicht erwartet Pro Sieben ein Rekordergebnis.

Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 will die Dividende nach dem schleichenden Abschied seiner Mehrheitseigner nicht nach unten schrauben. „80 bis 90 Prozent des bereinigten Nettogewinns fließen an die Anteilseigner, daran halten wir auch nach dem Ausstieg der Finanzinvestoren fest“, sagte Pro7-Finanzchef Axel Salzmann der „Börsen-Zeitung“ (Samstagausgabe). KKR und Permira haben ihre Beteiligung in Trippelschritten auf unter 20 Prozent abgebaut.

Üblicherweise haben Finanzinvestoren hohe Rendite-Erwartungen an die übernommenen Unternehmen und entziehen diesen oft große Summen - doch Salzmann sieht keinen Grund, den nun weit verstreuten Aktionären den Gewinnanteil zu kürzen, nachdem der Druck der Mehrheitseigner geschwunden ist. Schuldenabbau sei für ihn keine Alternative, sagte der Finanzchef. Und Investitionen könne der Medienkonzern aus dem Cash-Flow stemmen.

Die Aktionäre müssen sich für 2013 im Vergleich zum Vorjahr nach dieser Rechnung dennoch bescheiden: Wenn die Dividende einen Tag nach der Hauptversammlung am 26. Juni 2014 gezahlt wird, dürfte sie deutlich unter den 5,63 Euro je Stammaktie liegen, die sich die Aktionäre für 2012 genehmigt hatten - das war eine Ausschüttungsquote von 289 Prozent. Hintergrund war der milliardenschwere Verkauf der Fernsehsender in Skandinavien, an dem die Aktionäre über die Extra-Dividende beteiligt wurden. Für 2011 hatte es 1,15 Euro je Stammaktie gegeben, das waren 79,4 Prozent des Nettogewinns.

Für dieses Jahr könnte die Ausschüttung höher liegen: „Wir werden auf Gesamtjahressicht wieder ein Rekordergebnis erzielen“, bekräftigte der Finanzchef. Rechnet man die inzwischen verkauften skandinavischen Sender heraus, hatte Pro7 den bereinigten Konzernüberschuss 2012 um 30,5 Prozent auf 356 Millionen Euro gesteigert.

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