"Südkorea, dessen Vergangenheit als Militärdiktatur gerade zwei Generationen zurückliegt, hat die Freiheit (fürs Erste) verteidigt. Obwohl politische Konflikte in Südkorea üblicherweise nicht mit Samthandschuhen ausgetragen werden, muss man in Yoons Putschversuch gegen die Verfassung vielleicht nicht allzu viel Grundsätzliches hineinlesen. Im Augenblick sieht es danach aus, als sei der Präsident nicht mit den Machtverhältnissen im Parlament zurechtgekommen. Nicht jeder Politiker ist charakterlich so gefestigt, dass er mit Gegenwind souverän umgehen kann. Genau das spricht allerdings dagegen, dass Yoon im Amt bleibt. Eine unmittelbare existenzielle Bedrohung für den südkoreanischen Staat, die sein Vorgehen irgendwie hätte rechtfertigen können, ist nicht zu erkennen."/yyzz/DP/ngu
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