Die Praxair-Sparte geht für fünf Milliarden Euro an einen Konkurrenten aus Japan. Weitere Spartenverkäufe stehen allerdings noch aus.
Der Industriegasekonzern Praxair verkauft den größten Teil seines europäischen Gasgeschäfts an den japanischen Wettbewerber Taiyo Nippon Sanso Corporation und will so die Bedenken der EU-Kommission gegen die Fusion mit dem Dax-Konzern Linde ausräumen. Wie Linde am Donnerstag mitteilte, beträgt der Kaufpreis fünf Milliarden Euro. Der Geschäftsbereich habe 2017 einen Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro erzielt.
Linde und Praxair müssen Firmenanteile abgeben, um von den Kartellwächtern eine Genehmigung für ihre geplante Fusion zu bekommen. Die EU-Kommission will bis Ende August entscheiden, ob sie der Fusion zustimmt.
Linde und Praxair gehen davon aus, dass sie sich von weiteren Geschäftsbereiche trennen müssen, um grünes Licht der verschiedenen Kartellbehörden zu bekommen. So stehen auch milliardenschwere Aktivitäten in den USA zum Verkauf: Hier hat Insidern zufolge der Finanzinvestor Carlyle die Nase vorn.
Bereits vor einem Jahr haben sich Linde und Praxair auf einen Zusammenschluss im Volumen von 80 Milliarden Dollar (Dollarkurs) geeinigt. Das neue Unternehmen würde mit einem Umsatz von 29 Milliarden Dollar die französische Air Liquide (Air Liquide Aktie) überholen und hätte 88.000 Mitarbeiter. Ziel bleibe es, den Zusammenschluss im zweiten Halbjahr 2018 vollziehen zu können, erklärte Linde am Donnerstag.
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