Ludwigsburg (www.aktiencheck.de) - Christoph Scherbaum von "Die Börsenblogger" nimmt die POLYTEC-Aktie (Polytec Holding Aktie) charttechnisch unter die Lupe.
Wie fast die gesamte Automobilbranche, habe auch der österreichische Automobilzulieferer POLYTEC ein sehr gutes Jahr 2011 erlebt, zumindest was die Geschäftsergebnisse angehe.
Dabei habe das Unternehmen von der sehr guten Entwicklung auf dem internationalen Automobilmarkt profitieren und einen um Einmaleffekte bereinigten Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr von 14,7 Prozent auf 484,2 Mio. Euro erreichen können. Die Veräußerung des Bereichs Interior-Systems zum Ende des ersten Halbjahres 2011 habe jedoch in der konsolidierten Gesamtdarstellung des Konzerns zu einem Rückgang des Umsatzes um 14,6 Prozent auf 657,4 Mio. Euro geführt. Trotzdem habe beim Nettogewinn am Ende ein Plus von 37,9 Prozent auf 35,3 Mio. Euro gestanden.
Allerdings hätten die POLYTEC-Aktionäre im Sommer des vergangenen Jahres aufgrund der Turbulenzen rund um die Euro-Krise deutliche Kursverluste hinnehmen müssen. Von 8,50 Euro sei es sogar unter die Marke von 5 Euro gegangen. Seit Jahresbeginn habe der Wert des Papiers aber wieder Fahrt aufgenommen und bis Ende Februar einen Wertzuwachs von mehr als 30 Prozent verbuchen können.
Anleger die davon überzeugt seien, dass sich die positive Entwicklung in der weltweiten Automobilbranche auch in diesem Jahr fortsetze, könnten den aktuellen Kursrücksetzer bei der POLYTEC-Aktie von etwas mehr als 10 Prozent für einen Einstieg nutzen.
Denn mit einem 2012er-KGV von gerade einmal knapp über 6 und einer Dividendenrendite von 5,3 Prozent dürfte Christoph Scherbaum von "Die Börsenblogger" zufolge das Papier von POLYTEC eine durchaus attraktive Einstiegsmöglichkeit bereithalten.
Für das laufende Geschäftsjahr erwarte die Unternehmensführung von POLYTEC einen Umsatz im Bereich von 500 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis werde voraussichtlich auf dem Niveau des um den Entkonsolidierungserfolg aus dem Verkauf des Bereichs Interior-Systems bereinigten Betriebsergebnisses des Geschäftsjahres 2011 liegen.
Diese Prognose machte das Unternehmen allerdings unter dem Vorbehalt , dass sich keine unvorhersehbaren negativen Einflüsse aus der Euro-Krise ergeben, so Christoph Scherbaum von "Die Börsenblogger" zur POLYTEC-Aktie. (Analyse vom 13.04.2012) (13.04.2012/ac/a/a)
\nOffenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.