Der Verteidigungsminister nahm Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) diesbezüglich in Schutz. "Ich sehe keinerlei Grund anzunehmen, dass der Bundeskanzler hier bremst", sagte Pistorius in der ARD. Scholz lehnt Einsparungen an anderer Stelle für die Finanzierung weiterer Waffenlieferungen in die Ukraine ab.
Kann Europa fehlende Unterstützung der USA auffangen?
Pistorius hatte am Montag bei einem Besuch in Kiew dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Unterstützung Deutschlands auch über die Bundestagswahl am 23. Februar hinaus zugesichert. Mit Blick auf den Wechsel der US-Regierung sagte Pistorius, dass es in der Ukraine durchaus Sorgen gebe, ob das Land weiterhin Unterstützung durch die USA erhält. "Man macht sich aber tatsächlich überhaupt gar keine Sorgen um die Unterstützung der europäischen Partner und insbesondere auch nicht, was Deutschland angeht", stellte Pistorius in der ARD fest.
Sollte die Unterstützung aus den USA künftig ausbleiben, könne Europa dies auffangen, zeigte sich Pistorius überzeugt. "Sicherlich nicht von jetzt auf gleich, aber möglich ist das - sowohl finanziell als auch von den Produktionskapazitäten her. Aber es wäre ein Kraftakt." Über längere Zeit würden Lücken entstehen. Deswegen wäre es notwendig, dass die Amerikaner an Bord blieben./shy/DP/he
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