Die Analysten der Sparkasse KölnBonn stufen die Aktie von Philips (Philips Electronics Aktie) unverändert mit "Outperformer" ein.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004 habe Philips einen Nettogewinn von 2,84 Mrd. Euro nach 695 Mio. Euro im Vorjahr erzielt und damit deutlich die Markterwartungen übertroffen. Neben einem stark verbesserten operativen Geschäft (operatives Ergebnis 1,62 Mrd. Euro nach 488 Mio. Euro im Vorjahr) hätten Sondererträge aus Börsengängen von Tochtergesellschaften (LG Philips LCD, Atos Origin, Navteq) sowie dem Verkauf von Beteiligungen kräftig zu Buche geschlagen. Diese hätten sich im Gesamtjahr auf Nettobasis auf 1,59 Mrd. Euro belaufen. Negative Sondereffekte von netto 676 Mio. Euro aus Wertberichtigungen der amerikanischen Tochter Medquist sowie einem Vergleich mit der Volumentrics Inc. hätten somit überkompensiert werden können. Die Umsätze klettert seien auf Konzernebene binnen Jahresfrist um 4,4% auf 30,32 Mrd. Euro geklettert. Negative Währungseffekte, insbesondere auf Grund des schwachen Dollars, hätten sich deutlich auf die Erlöse ausgewirkt. Währungsbereinigt ergebe sich ein Zuwachs von rund 9%.
Philips habe im abgelaufenen Geschäftsjahr das höchste Nettoergebnis seit dem Jahr 2000 erzielt und damit die Markterwartungen übertroffen. Sondereffekte hätten hier einen wesentlichen Beitrag geleistet, doch auch operativ habe der Konzern deutlich zulegen können. Für das laufende Geschäftsjahr sei vor dem Hintergrund gesamtwirtschaftlicher Unwägbarkeiten keine konkrete Prognose geäußert worden. Ausgehend von den Bereichen Medizintechnik, Hausgeräte sowie Licht sei jedoch auch in 2005 mit einer Fortsetzung des positiven Trends zu rechnen. Problembehaftet sei dagegen das Halbleitergeschäft, dessen Entwicklung zunächst abzuwarten bleibe.
Die Analysten der Sparkasse KölnBonn halten ihre "Outperformer"-Einschätzung für die Philips-Aktie aufrecht, zumal der Wert attraktiv bewertet erscheint.
\nOffenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
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