Stefan Gächter, Analyst der Zürcher Kantonalbank, hält an der Einstufung "marktgewichten" für die Philips-Aktie (Philips Electronics Aktie) fest.
Die Umsatzzahlen zum vor kurzem veröffentlichten Zweitquartalsergebnis hätten positiv überrascht und seien am oberen Ende der Markterwartungen zum liegen gekommen. Das operativ erwirtschaftete Ergebnis sei insgesamt aber nur noch im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Während die Margen in den zyklischen Geschäftsfeldern Halbleiter und Unterhaltungselektronik insgesamt besser als erwartet ausgefallen seien, hätten die Profitabilitätswerte in den Bereichen Medizintechnik (Q2: operative Marge 9,2%) und Haushaltsgeräte enttäuscht.
Dennoch halte Philips im wichtigen Medizintechnik-Geschäft für das gesamte Jahr 2004 an einem operativen Margenziel von 14% fest. Obwohl das Wachstum des Auftragseingangs hier zuversichtlich stimme, scheine das Margenziel zunehmend ambitiös. Die nicht konsolidierten Beteiligungen hätten einen signifikanten Anteil von 430 Mio. EUR (inkl. eines ausserordentlichen Gewinns von 99 Mio. EUR) zum Unternehmensgewinn von 616 Mio. EUR beigetragen. Vor allem deshalb hätten die Analysten ihre Gewinnschätzungen für 2004 um rund 20% erhöht.
Obwohl Philips mit einem KGV von rund 11x günstig erscheint, halten die Analysten der Zürcher Kantonalbank, aufgrund der unsicheren Ergebnisentwicklung in den zyklischen Geschäftsbereichen Halbleiter und Unterhaltungselektronik, an ihrer Einstufung "marktgewichten" für die Philips-Aktie fest. Aus Benchmark-Überlegungen bleibe Philips jedoch Bestandteil des Europaportfolios.
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