Der Access to Medicine Index bewertet, ob und wie die 20 weltweit führenden Pharmakonzerne den Zugang zu medizinischer Versorgung in Entwicklungsländern verbessern. Unter den Top-Unternehmen befindet sich auch ein deutscher Hersteller.
Finanziert wird die Access to Medicine Foundation, eine Non-Profit-Organisation, unter anderem vom niederländischen Außenministerium sowie von der Bill & Melinda Gates Foundation. „Es gibt mehr Aktivitäten von Pharmaunternehmen in Entwicklungsländern“, sagt Jayasree K. Iyer, Geschäftsführerin der Foundation. „Die Unternehmen stellen mehr Medikamente her, die auf die Bedürfnisse in den Entwicklungsländern abgestimmt sind, sie vergeben auch mehr Lizenzen, etwa bei Hepatitis C“, so Iyer. Völlig selbstlos sei das Engagement der Pharmakonzern freilich nicht: „Die Unternehmen merken, dass das Wachstum in den traditionellen Märkten nachlässt und brauchen neue Strategien und Geschäftsmodelle.
Wie schon in den Vorjahren belegt der britische Konzern GSK in dem Ranking den ersten Platz, gefolgt von Johnson & Johnson (USA) sowie Novartis (Schweiz). Mit Merck aus Darmstadt folgt das erste deutsche Unternehmen auf Rang vier. Gegenüber dem letzten Index konnte sich Merck dabei um zwei Plätze nach oben verbessern. Der Darmstädter Pharmakonzern spendet etwa Medikamente gegen die Wurmkrankheit Bilharziose, die insbesondere in Afrika zur Erblindung führt und oft tödlich endet. Ziel von Merck-Konzernchef Stefan Oschmann ist es, Bilharziose weltweit auszurotten. In Namibia unterstütz Merck ein nationales Programm zur Malariabekämpfung, auch in Südafrika ist das Unternehmen stark präsent.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.