Peugeot sucht sich Hilfe aus Fernost: Der französische Autobauer mit Finanzproblemen will seine Zusammenarbeit mit Faurecia kündigen, um beim chinesischen Partner Dongfeng bessere Karten zu haben. Der ziert sich noch.
Der angeschlagene Autobauer PSA Peugeot Citroen bereitet Insidern zufolge seinen Ausstieg beim Zulieferer Faurecia vor. Ein solcher Deal könnte den Franzosen helfen, die Annäherung an den chinesischen Partner Dongfeng zu vertiefen, die Rating-Agenturen zu besänftigen und die Regierung in Paris für weitere Hilfen zu gewinnen.
An der Börse profitierten am Freitag sowohl Peugeot- als auch Faurecia-Aktien von der Nachricht. Beide verteuerten sich um knapp zwei Prozent. Die beteiligten Firmen lehnten eine Stellungnahme zu den Reuters-Informationen ab.
Mehrere mit der Situation vertraute Personen sagten unterdessen, der 57-prozentige Peugeot-Anteil an Faurecia könne entweder an der Börse, an einen Finanzinvestor oder einen Konzern aus der Automobilbranche verkauft werden.
Ein Berater sei bereits angeheuert worden. Die Gespräche seien aber noch in einem sehr frühen Stadium. Ob es letztlich zu einem Deal komme, hänge in erster Linie von einem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen mit Dongfeng über eine engere Kooperation ab.
Diese Gespräche stockten jedoch, hieß es weiter. Verhandelt werde über eine drei Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung, bei der die französische Regierung und Dongfeng jeweils 20 bis 30 Prozent an Peugeot erwerben würden.
Es gehe aber langsamer voran als gehofft. Die chinesische Seite sei noch nicht überzeugt.
Faurecia mit Sitz in Paris ist anders als Peugeot profitabel und kommt auf einen Börsenwert von 2,5 Milliarden Euro. Als Interessenten für das Aktienpaket nannten die Insider Finanzinvestoren wie Carlyle, KKR, CVC und Bain. Sie schauten sich das Unternehmen an.
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