CDU-Generalsekretär Peter Tauber steht wegen Sexismus und Mobbing in der Kritik. Für die Partei kommen die Vorwürfe zur Unzeit. Der Beschuldigte selbst hat eine „leise Ahnung“, warum die Vorfälle gerade jetzt hochkommen.
Als Peter Tauber vor drei Jahren Generalsekretär der CDU wurde, haben viele nicht schlecht gestaunt. Auf Bundesebene war der promovierte Historiker aus Hessen damals ein Unbekannter – mit nur vier Jahren Bundestagserfahrung. Trotzdem vertraute ihm Parteichefin und Kanzlerin Angela Merkel einen der wichtigsten Parteiposten an, den des obersten Kommunikators der Merkel-Partei. In dieser Funktion hat Tauber eigentlich schon alle Hände voll zu tun. Denn für die Union läuft es in der Wählergunst nicht mehr rund. Seit Jahren schon nicht mehr. Und seit Tauber Generalsekretär ist.
An Wahlsonntagen hat er bislang nicht viel Positives zu kommentieren. Die zehn Landtagswahlen in seiner Zeit als CDU-General liefen alles andere als zufriedenstellend – mit zwei Ausnahmen. In Sachsen-Anhalt und Sachsen konnte sich die CDU immerhin mit ihren Ministerpräsidenten behaupten. In anderen Ländern ging für die Christdemokraten entweder Macht verloren, oder sie wurde trotz aussichtsreicher Ausgangspositionen nicht erlangt. Hinzu kommt die schwindende Beliebtheit der Kanzlerin wegen ihrer umstrittenen Flüchtlingspolitik. Das alles fordert den 42-jährigen Tauber als gewieften Krisenmanager. Doch nun, so scheint es, könnte er selbst in Bedrängnis geraten und damit womöglich ein Jahr vor der Bundestagswahl zu einer Belastung für seine Partei werden.
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