Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild).
Freitag, 28.04.2017 10:42 von | Aufrufe: 117

Personalwirbel in Le-Pen-Partei - Neuer Interimschef

Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild). pixabay.com

PARIS (dpa-AFX) - Der Erste Vize-Präsident der rechtsextremen Front National, Jean-François Jalkh, hat nach Vorwürfen wegen angeblicher Äußerungen zu den Gaskammern der Nazis auf den Übergangsvorsitz der Partei verzichtet. Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen hatte ihren Parteivorsitz vorübergehend niedergelegt, um im Wahlkampf "über den Parteiinteressen" zu stehen. Jalkh habe seine Aufgabe abgelehnt, sagte FN-Politiker Louis Aliot am Freitag im Sender BFMTV. Der Politiker wolle sich verteidigen und Anzeige einreichen. Stattdessen werde FN-Vize Steeve Briois die Partei führen.

Briois gilt als Vertrauter Le Pens und ist Bürgermeister der FN-Hochburg Hénin-Beaumont im Norden des Landes. Le Pen steht in der Stichwahl um das Amt des französischen Staatspräsidenten am 7. Mai und tritt dabei gegen den sozialliberalen Kandidaten Emmanuel Macron an.

Nachdem Le Pen am Montag angekündigt hatte, den FN-Vorsitz ruhen zu lassen, waren angebliche Äußerungen Jalkhs aus dem Jahr 2000 bekanntgeworden. Jalkh soll damals mit Blick auf die Gaskammern der Nazis gesagt haben, er halte es technisch für unmöglich, das Gas Zyklon B für "Massenvernichtungen" einzusetzen. Jalkh bestreitet die Aussage jedoch. Die Nationalsozialisten hatten in Konzentrationslagern Menschen mit Zyklon B ermordet. Le Pen bemüht sich seit Jahren um ein gemäßigteres Auftreten der Front National./sku/DP/zb


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