Beim Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck läuft es weiterhin besser als erwartet. Ein halbes Jahr nach Amtsantritt kann Firmenchef Stefan Oschmann bereits zum zweiten Mal die Gewinnprognose anheben.
Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck befindet sich damit weiterhin auf einem soliden Aufwärtskurs und hat seine größte Akquisition, den vor einem Jahr für rund 13 Milliarden Euro erworbenen Laborzulieferer Sigma-Aldrich, gut verkraftet. Für das Gesamtjahr erwartet Merck nun einen Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Sondereffekten (Ebitda) von 4,45 bis 4,6 Milliarden Euro, etwa fünf Prozent mehr als bisher prognostiziert.
Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Zuwachs von etwa einem Viertel. Schon bei Vorlage des Halbjahresberichts hatte Merck die ursprüngliche Guidance angehoben.
Für das dritte Quartal weist Merck einen Umsatzanstieg um 19 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro und einen Zuwachs beim operativen Gewinn (Ebit) um knapp ein Fünftel auf 676 Millionen Euro aus. Der Reingewinn verbesserte sich um ein Viertel auf 460 Millionen Euro.
Der kräftige Umsatz- und Ertragssprung resultierte dabei in erster Linie aus der erstmaligen Integration von Sigma-Aldrich. Der Nettogewinn profitierte zusätzlich von einem Sonderertrag aus der Auflösung von Rückstellungen in der Gesundheitssparte. Auch den Cashflow konnte Merck um rund ein Fünftel steigern. Die Nettoverschuldung sank daher um rund eine Milliarde Euro auf noch 11,6 Milliarden Euro per Ende September.
Firmenchef Oschmann, der den Konzern seit April leitet, zeigt sich rundherum zufrieden mit der Entwicklung. „Wir haben unsere Pharma-Pipeline weiterentwickelt und sind dabei Kostensynergien aus der Sigma-Aldrich-Akquisition schneller zu realisieren als geplant“, wird er in einer Mitteilung des Konzerns zitiert.
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