Opec-Deal treibt Fernost-Börsen an

Donnerstag, 01.12.2016 08:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 660

Die Opec-Einigung für eine Förderkürzung und der damit einhergehende Anstieg des Ölpreises haben den Börsen in Fernost zu Gewinnen verholfen. Gefragt waren entsprechend die Aktien von Ölkonzernen.

Der japanische Leitindex Nikkei stieg am Donnerstag um 1,1 Prozent auf 18.513 Punkte und damit den höchsten Stand seit einem Jahr. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans legte um 0,6 Prozent zu. Die chinesische Börse in Shanghai lag 0,7 Prozent im Plus. Anleger hätten im Vorfeld des Opec-Treffens allgemein lediglich eine "lose Vereinbarung" erwartet, sagte Marktstratege Chris Weston vom Broker IG in Melbourne. "Was wir jedoch bekommen haben, ist echtes Fleisch am Knochen."

Das Ölkartell hatte am Mittwoch erstmals seit 2008 eine Förderkürzung beschlossen. Damit trieb die Gruppe der großen Förderstaaten den Ölpreis, der seit 2014 wegen eines Überangebots unter Druck stand, über die psychologisch wichtige Marke von 50 Dollar. Auch im asiatischen Handel hielt der Anstieg an. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent etwa kostete mit 52,35 Dollar (Dollarkurs) so viel wie seit sechs Wochen nicht mehr.

Gefragt an den Börsen in Fernost waren vor allem Energiewerte. Die Aktien des Ölkonzerns Japan Petroleum Exploration schossen zwölf Prozent in die Höhe. In Hongkong verteuerten sich die Papiere der chinesischen Ölriesen Sinopec, PetroChina und CNOOC (CNOOC Aktie) um drei, fünf und sechs Prozent.

Der Euro notierte wenig verändert. Die Gemeinschaftswährung, die wegen des anstehenden Verfassungsreferendums in Italien unter Druck steht und am Vortag nachgegeben hatte, wurde mit 1,0604 Dollar bewertet. Bei einer Ablehnung der Reformpläne am Sonntag droht eine politische Krise in dem hoch verschuldeten Land. Ministerpräsident Matteo Renzi hat für den Fall eines "Neins" seinen Rücktritt in angedeutet. An den Finanzmärkten wird in dem Fall auch ein Wiederaufflammen der Schuldenkrise befürchtet.

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