Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir bei der Landesdelegiertenkonferenz des Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg. (10. Mai 2021)
Quelle: ©Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg
Google
dpa-AFX  |  aufrufe Aufrufe: 119

Özdemir: Fortschritte bei Kampf gegen Tierseuche

BERLIN (dpa-AFX) - Beim Krisenmanagement wegen der Maul- und Klauenseuche in Deutschland gibt es nach Angaben von Bundesagrarminister Cem Özdemir weitere Fortschritte. "Nach wie vor beschränkt sich der Ausbruch auf einen Betrieb. Das zeigt, dass die getroffenen Maßnahmen richtig sind und wirken", sagte der Grünen-Politiker. Vor diesem Hintergrund legte die EU-Kommission den Zeitplan zum weiteren Vorgehen bei den Sperrzonen in Brandenburg fest.

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
ARIVA Newsletter

Bemühen um Handelsmöglichkeiten

Die 3-Kilometer-Schutzzone rund um das Ausbruchsgebiet wird demnach laut Ministerium aufgehoben und in eine Überwachungszone integriert, die noch bis zum 24. Februar besteht. Im Anschluss sollen Überwachungsmaßnahmen bis zum 11. April in einer kleineren Zone gelten. Özdemir machte deutlich, dass dies für Bemühungen um Handelsmöglichkeiten wichtig ist. In der EU gilt bereits das Prinzip der Regionalisierung - Produkte von außerhalb der Schutzzone können normal gehandelt werden. Einige Staaten außerhalb der EU haben aber Importstopps für Fleisch und Milch aus ganz Deutschland verhängt.

Özdemir sagte, Deutschland habe für das konsequente und transparente Vorgehen international viel Anerkennung erhalten und Vertrauen aufgebaut. "Die jetzt durch die EU-Kommission festgelegte kleinere Zone, die es für die sogenannte Regionalisierung braucht, ist eine direkte Folge dieser guten Arbeit." Er sei zuversichtlich, auf dieser Basis auch bei Verhandlungen mit Nicht-EU-Staaten eine gute Ausgangsposition zu haben. Parallel würden bereits Vorbereitungen getroffen, um den Status der Maul-und-Klauenseuche-Freiheit für Deutschland bei der Welt-Tiergesundheitsorganisation zu beantragen.

Ausbruch in Büffelherde

Anfang Januar war es erstmals seit mehr als 35 Jahren in Deutschland zu einem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche gekommen. Die für Tiere hoch ansteckende Viruserkrankung wurde bei einer Wasserbüffel-Herde in Hönow im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland entdeckt./sam/DP/jha

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.