Die Auswirkungen von Trumps Atom-Deal-Auflösung erreichen auch den österreichischen Finanzsektor. Kredit-Deals mit dem Iran müssten geprüft werden.
Die österreichische Regionalbank Oberbank will nach dem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran die Lage für ihre Geschäfte in dem Land prüfen. „Nach den jüngsten Äußerungen von Präsident Trump müssen wir in eine genaue Analyse gehen und können frühestens in ein bis zwei Wochen eine fundierte Aussage zu den Konsequenzen machen“, sagte ein Sprecher am Mittwoch.
Die Linzer Bank hatte im Herbst laut eigenen Angaben als erstes europäisches Geldhaus nach der geplanten Aufhebung der Sanktionen ein Kreditabkommen mit dem Iran unterzeichnet. Aufgrund der unsicheren politischen Lage sei aber bisher kein Kredit vergeben worden, sagte der Sprecher. Die Bank hatte bereits im November den Stecker gezogen und beschlossen, trotz der hohen Nachfrage keine Kredite zu vergeben und ausschließlich Zahlungsverkehr und Akkreditivgeschäft bereitzustellen.
Andere große österreichische Geldhäuser wie die Erste Group oder die Raiffeisen Bank International haben sich bisher sehr zurückhaltend bei Finanzierungen von Iran-Geschäften gezeigt. Beide Institute hatten zuletzt keine Geschäftsbeziehungen mit dem Land.
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