Österreicher entwickelt App zum Erlernen von Musikinstrumenten

Der Linzer Unternehmer Heinrich Huber suchte eine App, die ihm hilft, sich im Klarinettenspiel zu verbessern – und baute am Ende selbst eine.Heinrich Huber spielt schon seit 40 Jahren im Musikverein „Pierbach von 1890“ in Oberösterreich Klarinette. Jeden Freitag trifft sich der heute 51-Jährige mit Gleichgesinnten, um Märsche, Polka und Walzer zu üben. Vor ein paar Jahren nahm Huber, der in Linz ein eigenes Küchenstudio betreibt, in der örtlichen Musikschule erstmals auch Einzelunterricht.Zu Hause übte er eifrig. Trotzdem hatte sein Lehrer zu meckern. „Viele Passagen habe ich mir von Rhythmus und Intonation her falsch eingelernt. Das war extrem demotivierend“, sagt Huber rückblickend. Und: Eine App zum Üben von Blasmusik fand er wider Erwarten nicht. Also baute er mit seinem Sohn Christoph, 24, der gerade mit dem Studium als Softwareingenieur fertig war, selbst eine.Das Start-up der Hubers heißt Tonestro – und wird komplettiert durch zwei Mitmusikanten: Alexander Kogler, Bioinformatiker und Kapellmeister des Musikvereins, sowie Trompeter und Softwareingenieur Christian Kapplmüller. Tonestro funktioniert so: Das Notenblatt befindet sich in der App, die das Gespielte innerhalb von Millisekunden bewertet – nach Rhythmus, Intonation, Artikulation und Dynamik. In Ampelfarben wird zu jeder einzelnen Note während des Spielens angezeigt, ob der Ton etwa zu spät kam oder zu tief lag.

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