Royal Dutch Shell (Royal Dutch Shell A Aktie) hat 2016 stark an Gewinn eingebüßt. Doch zum Ende des Jahres konnte der Ölkonzern Boden gut machen und schlug sich besser als die Wettbewerber. Die neue Strategie des Konzernchefs zahlt sich aus.
Licht und Schatten bei Europas größtem Öl- und Gaskonzern Shell: Das britisch-niederländische Unternehmen kam 2016 auf den niedrigsten Gewinn seit mehr als zehn Jahren, machte zum Jahresende aber Fortschritte und schlug sich besser als der US-Rivale Exxon Mobil. Der Gewinn fiel 2016 um 37 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar (Dollarkurs), wie Shell am Donnerstag mitteilte. Hierin spiegeln sich die Probleme der Branche wider, nachdem der Ölpreis lange auf Talfahrt war und sich erst zuletzt wieder erholte.
Im vierten Quartal ging es aber 14 Prozent nach oben auf knapp 1,8 Milliarden Dollar. Exxon war im gleichen Zeitraum nur auf knapp 1,7 Milliarden Dollar gekommen. Bei den Amerikanern waren es 40 Prozent weniger als im Jahr zuvor - vor allem wegen Abschreibungen auf ein Erdgas-Projekt in den Rocky Mountains. Shell-Chef Ben van Beurden sagte, die Strategie zahle sich langsam aus. Der frühere Gas-Rivale BG sei nach der Übernahme mittlerweile komplett in den Konzern integriert. Dadurch sei die Produktion vergangenes Jahr um fast ein Viertel hochgegangen. Shell hat zudem zahlreiche Beteiligungen verkauft, um die Verschuldung zu drücken.
An der Londoner Börse verteuerten sich Shell-Aktien am Donnerstag um 1,5 Prozent.
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