NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die trübe Stimmung an den Finanzmärkten hat die Ölpreise am Montag im Tagesverlauf immer weiter unter Druck gebracht. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 41,19 US-Dollar. Das waren 1,95 Dollar (Dollarkurs) weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 2,14 Dollar auf 38,93 Dollar.
Belastung kam zum Wochenstart vor allem von den Aktienmärkten. Die Stimmung dort war äußerst trübe. Zunächst sorgten steigende Corona-Neuinfektionen insbesondere in Europa für Kursdruck. Die Verschärfung der Lage in Ländern wie Frankreich und Spanien könnte die Wirtschaft belasten und die Nachfrage nach Rohöl dämpfen. Auch in anderen Ländern befürchtet man im Herbst einen Anstieg der Infektionen.
Zum anderen wurden Untersuchungen eines Journalisten-Netzwerks bekannt, das erhebliche Mängel in der Bekämpfung von Geldwäsche aufdeckte. Vor allem Bankaktien wurden dadurch belastet.
Auch am Ölmarkt selbst gab es belastende Nachrichten. So will das vom jahrelangen Bürgerkrieg gezeichnete Libyen seine Ölförderung Zug um Zug wieder hochfahren. Angesichts der coronabedingt schwachen Ölnachfrage kommt der Schritt zur Unzeit. Fachleute der Commerzbank (Commerzbank Aktie) relativierten jedoch, derartige Ankündigungen habe es in der Vergangenheit schon häufiger ohne nennenswerte Konsequenzen gegeben./jsl/fba
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.