FRANKFURT/SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Donnerstag nach starken Verlusten zur Wochenmitte ein Stück weit erholt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete am Morgen 74,61 US-Dollar und damit 1,21 Dollar (Dollarkurs) mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August stieg um 49 Cent auf 70,87 Dollar.
Am Mittwoch hatte die Sorge vor einem Handelskrieg zwischen den USA und China die Ölpreise stark belastet. Beide Ölpreise waren um jeweils etwa drei Dollar eingebrochen. Ein Handelskrieg wäre eine ernste Belastung für die Weltwirtschaft und damit für die Nachfrage nach Rohöl. Immerhin konnte ein überraschend starker Rückgang der US-Ölreserven die Talfahrt bremsen.
Am Mittwochnachmittag hatte die amerikanische Regierung gemeldet, dass die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 12,6 Millionen Barrel auf 405,2 Millionen Barrel gefallen waren und damit so stark wie seit September 2016 nicht mehr. Die US-Ölproduktion stagnierte den Angaben zufolge weiter auf dem Rekordstand von durchschnittlich 10,9 Millionen Barrel pro Tag./jkr/fba
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