Am Markt wurde der Anstieg der Ölpreise mit Angebotssorgen begründet. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, hätten jüngste Daten zur Fördermenge in Russland gezeigt, dass die Produktion zuletzt erneut gesunken sei. Sie sei zudem weiter unter die von der Opec+ beschlossene Fördermenge für Russland gefallen. Russland ist Teil des Ölverbunds Opec+, in dem sich Staaten des Ölkartells und andere wichtige Förderstaaten zusammengeschlossen haben.
Die Angebotssorgen hätten die Furcht vor möglichen Folgen der US-Zollpolitik vorerst etwas überlagert, hieß es weiter. Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Carsten Fritsch von der Commerzbank (Commerzbank Aktie) dürften die bisherigen US-Zölle von 10 Prozent auf Warenimporte aus China und die chinesischen Gegenzölle von 15 Prozent auf Rohölimporte aus den USA die Ölnachfrage kaum nennenswert belasten. "Die Mengen Rohöl, die China bislang aus den USA bezog, sind zu vernachlässigen", sagte Fritsch.
In der vergangenen Woche hatte die aggressive Zollpolitik der USA die Ölpreise noch zeitweise deutlich belastet. Offenbar haben die Zölle aus Marktsicht generell einiges an Schrecken verloren hat, heißt es in einer Analyse von Experten der Dekabank. Dies gelte "zumindest so lange Trump pragmatisch agiert und Deals anbietet"./jkr/jsl/he
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