Die Förderbremse der Opec lässt die Ölpreise anziehen. Den „Big Oil“-Konzernen winkt ein kleines Rekordjahr – trotz einiger Rückschläge.
Höhere Ölpreise spülen den Ölkonzernen wie dem Branchenriesen Exxon Mobil höhere Gewinne in die Kassen. Auch Konkurrent Chevron (Chevron Aktie) konnte die Erträge steigern. BP (BP Aktie) leistete sich angesichts steigender Erträge den größten Zukauf seit fast zwanzig Jahren und übernahm Schieferöl- und Gasaktivitäten des Bergbauriesen BHP Billiton.
Doch haben die Konzerne teils auch mit hausgemachten Problemen zu kämpfen. Exxon Mobil konnte etwa weniger Öl (Rohöl) fördern als erwartet und musste kräftig in seine Raffinerien investieren. Trotz eines Gewinnanstiegs im zweiten Quartal auf 3,95 Milliarden Dollar (Dollarkurs) von 3,35 Milliarden Dollar vor Jahresfrist gaben die Aktien der Texaner vorbörslich um knapp drei Prozent nach – Analysten hatten mehr erwartet.
Experten rechnen damit, dass die Ölkonzerne nach drei Jahren mit Einsparungen 2018 so viel Geld einnehmen wie noch nie seit Beginn des Jahrzehnts. Sie profitieren damit auch von der Förderbremse des Ölkartells Opec, die den Ölpreis nach oben getrieben hat.
Aber auch der verbale Schlagabtausch zwischen US-Präsident Donald Trump und der iranischen Regierung macht Rohöl-Anleger nervös. Investoren befürchten, dass der Iran die wichtige Tanker-Route durch den Persischen Golf blockieren und damit Angebotsengpässe auslösen könnte.
Exxon-Konkurrent Chevron konnte seinen Gewinn sogar mehr als verdoppeln. Die Kalifornier steigerten im zweiten Quartal den Überschuss auf 3,4 Milliarden Dollar, im Vorjahr waren es noch 1,5 Milliarden gewesen. Analysten hatten auch hier mit höheren Erträgen gerechnet. Die Aktie reagierte vorbörslich zunächst mit Kursverlusten. Angesichts angekündigter Aktienrückkäufe im Volumen von rund drei Milliarden Dollar pro Jahr hielt sich die Enttäuschung am Markt jedoch in Grenzen.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.