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Öl: Chinesische Rohölimporte im November deutlich gestiegen

China hat auch im November große Mengen Rohöl importiert, die deutlich über den eigenen Bedarf hinausgegangen sein dürften. Daten der Zollbehörde zufolge beliefen sich die Einfuhren im letzten Monat auf 50,89 Mio. Tonnen bzw. 12,4 Mio. Barrel pro Tag. Das waren 5% mehr als im Vorjahr und 9% mehr als im Vormonat. Die Importmenge im November war zudem auf Tagesbasis die höchste in einem Monat seit August 2023. In den ersten elf Monaten des Jahres summieren sich die Importe auf 522 Mio. Tonnen. Das waren gut 3% mehr als im Vorjahreszeitraum. Sofern die Importe im Dezember das Niveau des Vorjahrs erreichen, dürften die Importe im Gesamtjahr das Rekordniveau von vor zwei Jahren übertreffen. Ein beträchtlicher Teil der höheren Importe dürfte auch im November in den Lageraufbau gegangen sein. Kpler schätzt den Lageraufbau auf 21 Mio. Barrel, was dem impliziten Lageraufbau im Oktober entsprechen würde, der sich aus den Daten zu Rohölverarbeitung, Rohölproduktion und Rohölimporten ergibt. Daten zu Verarbeitung und Produktion werden von der Nationalen Statistikbehörde zu Beginn der kommenden Woche veröffentlicht.

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China importierte mehr Rohöl aus Saudi-Arabien und dem Iran, aber weniger aus Russland

Kpler zufolge stiegen die Rohöleinfuhren Chinas aus Saudi-Arabien auf ein 5-Monatshoch von 1,59 Mio. Barrel pro Tag und die aus dem Iran auf ein 3-Monatshoch von 1,35 Mio. Barrel pro Tag. Dagegen gingen die (seewärtigen) Importe aus Russland auf 1,19 Mio. Barrel pro Tag zurück. Dahinter werden geringere Abnahmemengen durch staatliche Raffinerien vermutet, während die Importquoten seitens der unabhängigen Raffinerien nahezu ausgeschöpft waren. Dies kann somit ein Indiz dafür sein, dass die vor zweieinhalb Wochen in Kraft getretenen US-Sanktionen gegen die beiden größten russischen Ölunternehmen bereits erste Wirkung zeigen. Offizielle Daten zur Herkunft der Importe veröffentlicht China erst gegen Ende der kommenden Woche. Einem Reuters-Bericht zufolge, der sich auf Händlerkreise und Analysten beruft, haben die unabhängigen Raffinerien zuletzt iranisches Öl mit kräftigen Preisabschlägen aus auf dem Festland lagernden Beständen gekauft, nachdem ihnen neue Importquoten zugeteilt wurden. Dagegen soll die Nachfrage nach russischem Öl schwach geblieben sein.

OPEC-Produktion im November trotz Anhebung der Produktionsquoten zurückgegangen

Reuters und Bloomberg haben inzwischen ihre Umfragen zur OPEC-Produktion im November veröffentlicht. In beiden Umfragen ging die Produktion der an Quoten gebundenen Mitglieder zurück, obwohl die Produktion laut Beschluss um 85 Tsd. Barrel pro Tag hätte steigen dürfen. Einige Länder können ihre Produktion nicht mehr ausweiten, da sie bereits am Maximum produzieren, andere wie der Irak mussten vorherige Überproduktion durch kompensierende Kürzungen ausgleichen. Bemerkenswert war zudem, dass Saudi-Arabien die Produktion im November trotz einer höheren Produktionsquote nicht weiter angehoben hat. Dass Saudi-Arabien die Produktionsquote nicht voll ausgeschöpft hat, könnte auf eine geringere Nachfrage hindeuten. Deswegen sah sich Saudi-Arabien bereits dazu veranlasst, die offiziellen Verkaufspreise weiter zu senken. Laut Reuters-Umfrage lag die Produktion der an Quoten gebundenen Länder gut 400 Tsd. Barrel pro Tag unter dem erlaubten Niveau. Die Bloomberg-Umfrage weist dagegen eine Überschreitung der vereinbarten Produktionsmenge um gut 260 Tsd. Barrel pro Tag aus. Die größten Abweichungen zwischen den beiden Umfragen gibt es beim Irak und den Vereinigten Arabischen Emiraten, deren Produktion laut Bloomberg deutlich höher liegt als bei Reuters.

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Stablecoins: Digitaler Wandel im Zahlungsverkehr und die Profiteure am Aktienmarkt

Stablecoins sind digitale Token, die auf einer Blockchain laufen. Ihr Wert ist direkt an weltweit akzeptierte Hartwährungen wie den US-Dollar gebunden. Im Unterschied zu Kryptowährungen wie Bitcoin versprechen sie damit eine weitgehende Preisstabilität. Lesen Sie hier, wie Stablecoins funktionieren und wer die Technologie bereits nutzt.

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