Wirecard hat die Commerzbank (Commerzbank Aktie) verdrängt. Stolz mache ihn der Dax-Aufstieg weniger, sagt der Vorstandschef, er sei längst nicht am Ziel.
Der Finanztechnologie- und Bankkonzern Wirecard sieht seinen Aufstieg in die erste deutsche Börsenliga mit demonstrativer Gelassenheit. „Der Einzug in den Dax ist für uns nur ein Zwischenschritt“, sagte Vorstandschef und Großaktionär Markus Braun der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag am Firmensitz in Aschheim bei München.
Der erst 19 Jahre alte Online-Zahlungsabwickler verdrängt die traditionsreiche Commerzbank aus dem Leitindex. Von Stolz darüber wollte Braun nicht sprechen. „Stolz ist so ein Thema der Rückschau. Wir schauen sehr stark in die Gegenwart und nach vorne.“
Das Umsatz- und Gewinnwachstum von Wirecard werde sich noch beschleunigen, bekräftigte der Konzernchef. „Ich glaube, dass die nächsten zehn Jahre an Wachstumsdynamik die letzten zehn Jahre bei weitem in den Schatten stellen werden.“ Der jüngsten Mittelfristprognose zufolge soll sich der Umsatz bis 2020 auf mehr als drei Milliarden Euro verdoppeln. Davon sollen 30 bis 35 Prozent als Betriebsgewinn herausspringen.
Im laufenden Jahr soll der Betriebsgewinn von zuletzt 413 Millionen auf 530 bis 560 Millionen Euro steigen. Rückenwind verspürt Braun durch die Geschäftsentwicklung im laufenden Quartal: „Das stützt die Prognose und macht uns sehr optimistisch.“
Braun kündigte an, die Zusammenarbeit mit Unternehmen verschiedener Branchen auszubauen, nachdem Wirecard zuletzt unter anderem mit der französischen Großbank Credit Agricole (Credit Agricole Aktie) ein Bündnis besiegelt hatte. Auch wenn Wirecard nun die Commerzbank im Dax ablöse, betrachte er Banken mehr als Partner denn als Konkurrenten.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.