NordLB-Bieterverfahren: Helaba droht mit Rückzug

Mittwoch, 14.11.2018 18:30 von Handelsblatt - Aufrufe: 265

Die Landesbank Hessen-Thüringen denkt darüber nach, aus dem Bieterverfahren um die NordLB auszusteigen. Nur ein Schachzug im Verhandlungspoker?

Die geplante Neuordnung des öffentlich-rechtlichen Finanzsektors könnte möglicherweise schon an der ersten Hürde scheitern. Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) droht Finanzkreisen zufolge damit, aus dem Bieterverfahren um die NordLB auszusteigen.

Das Institut habe in einem Brief an seine Träger erklärt, es werde nach jetzigem Stand bis zum Ablauf der Angebotsfrist am 28. November kein Angebot für die NordLB vorlegen. Das Institut sei jedoch offen für weitere Gespräche. Die Helaba und die NordLB wollten sich dazu nicht äußern.

Grund für die Ankündigung des Frankfurter Instituts ist Finanzkreisen zufolge, dass die Sparkassen in Niedersachsen bisher nicht bereit sind, auf die Forderungen der Helaba und ihrer Eigner einzugehen. Diese wollen, dass sich die niedersächsischen Sparkassen an einer Kapitalstärkung der NordLB beteiligen. Zudem sollen sie anschließend in eine ähnliche Haftungsgemeinschaft eintreten, wie die Sparkassen in Hessen und Thüringen sie mit der Helaba bilden.

Im Rahmen dieses sogenannten Verbundkonzepts gibt es unter anderem Ziele, wie eng die Institute zusammenarbeiten. Zudem gibt es einen zusätzlichen Reservefonds, in den die Sparkassen und die Helaba einbezahlen. Aus Sicht der Helaba ist es wichtig, dieses Modell aufrechtzuerhalten, um das eigene Rating bei einer Fusion mit der NordLB zumindest halbwegs zu verteidigen.

Ein Zusammenschluss von NordLB und Helaba sollte nach dem Willen von Sparkassenpräsident Helmut Schleweis der erste Schritt auf dem Weg zu einer Super-Landesbank sein. Demnach hätte sich das fusionierte Institut anschließend noch mit dem Fondsanbieter Deka, der Landesbank LBBW und dem Immobilienfinanzierer Berlin Hyp zusammengetan.

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