Nordkorea testet abermals trotz internationaler Untersagungen eine ballistische Rakete - der Test schlägt laut verschiedener Berichte jedoch fehl. Unklar ist, was das geplante Ziel der Rakete war.
Eine nordkoreanische ballistische Mittelstreckenrakete ist nach Angaben Südkoreas und der USA am Samstag offenbar kurz nach dem Start gescheitert. Für Nordkorea ist es der dritte Test-Misserfolg in diesem Monat. Er sendet zugleich eine klare Botschaft des Trotzes angesichts Übungen eines US-Flugzeugträgers in nahegelegenen Gewässern. US-Präsident Donald Trump schrieb auf Twitter, Nordkorea habe „die Wünsche Chinas & seines hoch respektierten Präsidenten“ mit dem fehlgeschlagenen Raketentest missachtet.
Nordkoreanische Tests ballistischer Raketen sind von den Vereinten Nationen verboten, weil sie als Teil des Strebens des Nordens nach einer mit einem Atomsprengkopf ausgestatteten Rakete gesehen werden, die das US-Festland erreichen kann. Das Timing des Tests war auffällig: Nur Stunden zuvor hatte der UN-Sicherheitsrat ein Ministertreffen zu Pjöngjangs wachsendem Waffenprogramm abgehalten. Nordkoreanische Vertreter boykottierten das Treffen, das von US-Außenminister Rex Tillerson geleitet wurde.
Nach Angaben des südkoreanischen Militärs flog die Rakete mehrere Minuten lang und erreichte eine maximale Höhe von 71 Kilometern, bevor sie offenbar scheiterte. Aus US-Behördenkreisen verlautete, dass es sich wahrscheinlich um eine ballistische Rakete vom Typ KN-17 mit mittlerer Reichweite gehandelt habe. Sie sei wenige Minuten nach dem Start zerbrochen. Der japanische Chefkabinettssekretär Yoshihide Suga sagte nach einem Treffen des japanischen Nationalen Sicherheitsrats, die Rakete sei vermutlich rund 50 Kilometer gereist und landeinwärts in Nordkorea abgestürzt.
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