Noch ein Kronprinz geht

Freitag, 09.06.2017 20:00 von Handelsblatt - Aufrufe: 1382

Die US-Bank JP Morgan verliert mit Matt Zames einen ihrer wichtigsten Manager. Zames hätte auch als Nachfolger für Bankchef Jamie Dimon getaugt. Solche Abgänge sind kein Einzelfall in der Branche.Er ist ein Mann für komplizierte Fälle: Matt Zames half im Skandal um den „London Whale“ beim Aufräumen. Seine frühere Karriere bei Hedgefonds kam ihm dabei zugute. Der „Whale“ war ein Händler von JP Morgan in London, der 2012 einen Milliardenverlust verursacht hat. Bankchef Jamie Dimon tat den Vorfall zunächst als „Sturm im Wasserglas“ ab, aber musste später wegen der Affäre sogar auf einen Teil seines Gehalts verzichten.Leute wie Zames kann eine Bank gebrauchen. Aber der Chief Operating Officer verlässt die Bank, um ein anderes, bisher nicht genanntes Unternehmen zu leiten. Dimon gibt dem 47-Jährigen gute Wünsche mit auf den Weg, bekundet aber auch, „traurig“ wegen des Verlusts zu sein.  Ein Verlust ist es auch deswegen, weil Matt Zames als „Kronprinz“ galt, als einer, der das Zeug hat, Dimons Nachfolger zu werden.In akute Not gerät die Bank dadurch nicht. Denn der 61-jährige Dimon zeigt keine Anzeichen von Amtsmüdigkeit. Er hat nach der Finanzkrise viel Kritik einstecken und im Namen seiner Bank Milliarden an Strafen und Schadenersatz wegen fauler Immobiliengeschäfte zahlen müssen. Die Altlasten hatte er allerdings überwiegend durch Rettungsaktionen für andere angeschlagene Banken wie Bear Stearns und Washington Mutual ins Haus bekommen.

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