STUTTGART (dpa-AFX) - Die Vorliebe der Kunden für große Autos und die neuen Abgasvorschriften hinterlassen ihre Spuren in der Klimabilanz des Autobauers Daimler (Daimler Aktie)
Im Durchschnitt aller Hersteller liegt dieser Grenzwert bei 130, er wird aber für jeden individuell festgelegt. Wer hauptsächlich größere Fahrzeuge baut - so wie Daimler -, darf auch darüber liegen. Für Mercedes-Benz sind es aktuell 138 oder, wenn man die Vans mit berechnet, 139 Gramm.
Für das Jahr 2017 hatte Daimler 125 beziehungsweise 128 Gramm CO2 pro Kilometer für seine Mercedes-Neuwagenflotte ausgewiesen. Dass die Werte jetzt so deutlich nach oben gingen, liege insbesondere an dem neuen Abgastestverfahren WLTP, betonte Daimler. Die Werte würden zwar weiterhin in die alte NEFZ-Norm umgerechnet. Da der WLTP-Test aber deutlich strenger sei, fielen die umgerechneten Werte höher aus, als wenn direkt nach NEFZ getestet worden wäre, hieß es.
Dass die Kunden vermehrt große SUVs und Allradfahrzeuge kauften und zudem lieber Benziner als Diesel, deren CO2-Bilanz im Vergleich besser ist, trage ebenfalls zu dem Anstieg der Werte bei. Für 2019 rechnet Daimler mit einem geringfügig, für 2020 dann mit einem deutlich sinkenden CO2-Flottenwert - vor allem, weil dann die Produktion reiner Elektroautos angelaufen sein soll. Bis 2021 wird der allgemeine Grenzwert dann auf 95 Gramm abgesenkt. Für Daimler dürfte er nach Angaben des Konzerns wohl bei etwa 105 Gramm liegen - wird er überschritten, sind Strafzahlungen fällig./eni/DP/jha
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