Israels Premierminister Benjamin Netanjahu bei einer Pressekonferenz in der US-Botschaft in Jerusalem (Israel) am 18. November 2020.
Dienstag, 10.12.2024 20:22 von | Aufrufe: 219

Netanjahu bestätigt Angriffe in Syrien

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu bei einer Pressekonferenz in der US-Botschaft in Jerusalem (Israel) am 18. November 2020. ©U.S. Department of State https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

TEL AVIV (dpa-AFX) - Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat bestätigt, dass sein Land nach dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad heftige Luftangriffe im Nachbarland ausgeführt hat. Israel werde alles tun, um seine Sicherheit zu garantieren. "Daher habe ich die Bombardierung strategischer militärischer Einrichtungen des syrischen Militärs durch die Luftwaffe genehmigt, damit sie nicht in die Hände der Dschihadisten fallen", erklärte Netanjahu nach Angaben seines Büros. Zuvor hatte Verteidigungsminister Israel Katz bestätigt, dass die syrische Marine versenkt worden sei.

Aktivisten in Syrien und israelische Medien hatten von Hunderten israelischen Luftangriffen berichtet, bei denen ein Großteil der Landstreitkräfte der syrischen Armee zerstört worden sei. Auch vermutete Chemiewaffen sowie Forschungs- und Produktionsstätten für solche Waffen sollen Ziel israelischer Angriffe geworden sein.

Warnung an Rebellen in Syrien

Die Armee teilte mit, es seien mehr als 350 Ziele in Syrien angegriffen worden. Dabei seien die meisten strategischen Waffen wie Scud-Raketen, Marschflugkörper, Boden-See-, Boden-Luft- und Boden-Boden-Raketen, Drohnen, Kampfjets, Kampfhubschrauber, Radare, Panzer, Hangars und mehr zerstört worden. Auch Flugabwehrbatterien, Flugplätze der syrischen Luftwaffe und Dutzende von Waffenproduktionsstätten in Damaskus, Homs, Tartus, Latakia und Palmyra seien angegriffen worden.

Netanjahu betonte, Israel wolle sich nicht in die inneren Angelegenheiten Syriens einmischen. Aber er richtete eine scharfe Warnung an die Rebellen. "Wenn das neue Regime in Syrien dem Iran erlaubt, sich wieder zu etablieren, oder den Transport iranischer Waffen an die Hisbollah zulässt, werden wir energisch reagieren und einen hohen Preis fordern", sagte er./ro/DP/nas

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