Andrea Nahles (SPD).
Mittwoch, 12.04.2017 10:49 von | Aufrufe: 140

Nahles: Aufschwung nicht für alle - Kabinett beschließt Armutsbericht

Andrea Nahles (SPD). Heinrich-Böll-Stiftung (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Andrea_Nahles_5.jpg), „Andrea Nahles 5“, Zuschnitt von ARIVA.DE, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/legalcode https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/legalcode

BERLIN (dpa-AFX) - Der wirtschaftliche Aufschwung der vergangenen Jahre ist nach den Worten von Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) nicht bei allen angekommen. "Die unteren 40 Prozent der Beschäftigten haben 2015 real weniger verdient als Mitte der 90er Jahre", erklärte Nahles am Mittwoch in Berlin. Zuvor hatte das Kabinett nach einigem Hin und Her den Fünften Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung verabschiedet.

"Der Bericht zeigt uns, dass es eine verfestigte Ungleichheit bei den Vermögen gibt. Die reichsten zehn Prozent der Haushalte besitzen mehr als die Hälfte des gesamten Netto-Vermögens. Die untere Hälfte nur ein Prozent", erläuterte die Sozialministerin. Allerdings schließe sich seit Einführung des Mindestlohns 2015 die Schere wieder ein Stück. Diesen Effekt erhoffe sie sich auch von der Eindämmung von Leiharbeit und Werkverträgen.

Der Bericht, den die Bundesregierung alle vier Jahre erstellt, belegt aus Sicht von Nahles eine insgesamt positive Entwicklung der sozialen Lage in Deutschland. Anhaltendes Wirtschaftswachstum habe zur niedrigsten Arbeitslosigkeit seit der deutschen Einheit beigetragen. Seit Mitte des letzten Jahrzehnts hat sich die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um etwa sechs Millionen erhöht.

Die erste Fassung des Berichts war beim Koalitionspartner Union auf Widerstand gestoßen. Die SPD-Politikerin legt in ihrem Bericht ein besonderes Augenmerk auf den Reichtum in Deutschland./rm/kuv/DP/stb


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