Anleger reagieren skeptisch auf Cashflow-Entwicklung
Die Börse zeigte sich jedoch besorgt über die Cashflow-Situation. Im Schlussquartal 2024 verzeichnete MTU einen negativen freien Cashflow, was zu einem Kursrückgang von mehr als sechs Prozent führte. Der Jahres-Cashflow von 183 Millionen Euro lag deutlich unter den Analystenschätzungen von 253 Millionen Euro. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf Belastungen aus dem Getriebefan-Flottenmanagementplan zurückzuführen. Für die kommenden Jahre rechnet das Unternehmen mit weiteren zahlungswirksamen Belastungen von 300 Millionen Euro in 2025 und 100 Millionen Euro in 2026.
Sicher ist: Man hat die Prognose übertroffen. Unsicher ist: Wie wird sich der trump´sche Zollzirkus auswirken. Also das sind schon sehr starke Zahlen die man jetzt vorgelegt hat. Und für die Erkenntnis bei der Wechselkurs-Entwicklung des US-Dollars brauchte man nicht auf diese Zahlen zu warten. Das kann jeder täglich aus so sehen. Da hat jeder im Vorfeld schon sehen können, daß hier die Dollarschwäche deutlich zugenommen hat, auch als Folge der Zollpolitik. Dürfte auch Airbus in wenigen Tagen bei deren Jahresprognose einräumen, daß der Dollar auf den Gewinn drückt. Aber der Dollar könnte sich im Jahresverlauf auch theoretisch wieder verfestigen. Wer kann das heute alles schon absehen. Ich hoffe ja es wird am Ende wieder viele "Deals" geben und die USA bzw. Trump wird selber merken, daß diese neue Zollpolitik ein Schuß in den eigenen Fuß ist. Von daher verständlich, daß man vor der Unsicherheit durch die Zollpolitik warnt bei Prognosen. Aber das dürfte so gut wie jedes Unternehmen jetzt machen nach Präsentation der Q.1 25 Zahlen. Bleibt zu hoffen, daß man nahe an der jetzt weiter bestätigten Prognose bleiben wird auf Jahressicht.
MTU übertrifft Prognosen und warnt vor Zoll-Folgen- https://www.ariva.de/news/mtu-uebertrifft-prognosen-und-warnt-vor-zoll-folgen-11616074 "... 28. April 2025- MTU hat im ersten Quartal überraschend stark zugelegt. Doch der Zollstreit der USA und der Wertverlust des Dollar kratzen an den Jahreszielen des Managements. Der bereinigte Umsatz werde in diesem Jahr voraussichtlich nur 8,3 bis 8,5 Milliarden Euro betragen, teilte der Dax-Konzern am Montagabend in München mit. Das sind an beiden Enden 400 Millionen weniger als bisher anvisiert - was jedoch allein an dem veränderten Währungskurs liegt. Allerdings warnte MTU: Die hochvolatile Zollsituation in der Welt könne das Ergebnis mit einem mittleren bis hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag belasten.... An seiner Gewinnprognose für das laufende Jahr hält die MTU-Führung fest, klammert dabei aber nun die direkten und indirekten Folgen der veränderten Zölle aus. Unter dieser Einschränkung soll der bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) im Vergleich zu den 1,05 Milliarden Euro von 2024 um etwa 15 Prozent steigen. Zudem prüft der Vorstand nach eigenen Angaben Maßnahmen, um die möglichen Belastungen zu reduzieren. Im ersten Quartal erzielte MTU laut vorläufigen Zahlen einen bereinigten Umsatz von knapp 2,1 Milliarden Euro und damit rund ein Viertel mehr als ein Jahr zuvor. Der bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) lag mit 300 Millionen Euro sogar rund 38 Prozent höher als im ersten Quartal 2024. Damit übertraf das Unternehmen klar die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten./stw/he
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