Die Mainzer gelten als eines der offensivsten Biotech-Unternehmen. Nun treiben sie die Entwicklung von Impfstoffen gegen Infektionskrankheiten voran.
Lange Zeit lag der Schwerpunkt von Biotech-Unternehmen fast ausschließlich in der Krebsforschung. Aber nun treibt Biontech aus Mainz auch die Entwicklung von Impfstoffen gegen Infektionskrankheiten voran. Mit der angesehenen University of Pennsylvania (Penn) hat das Unternehmen dazu jetzt eine strategische Forschungs-Allianz vereinbart. Ihr Ziel: Die Entwicklung von neuartigen Impfstoffkandidaten gegen Infektionskrankheiten.
Biontechs Forschung gegen Infektionskrankheiten beruht dabei auf Boten-Nukleinsäuren, kurz mRNA. Für das Mainzer Unternehmen ist es der zweite Deal in diesem Bereich innerhalb weniger Monate. Bereits im August besiegelte das Unternehmen eine Allianz (Allianz Aktie) mit dem US-Pharmariesen Pfizer für die Entwicklung von RNA-basierten Grippeimpfstoffen. Pfizer zahlt im Rahmen dieser Partnerschaft bis zu 425 Millionen Dollar (Dollarkurs) an Biontech, davon 120 Millionen Dollar als Vorabzahlung. Die finanziellen Konditionen der Allianz mit Penn hat Biontech dagegen nicht bekanntgegeben.
Das Mainzer Unternehmen, das bisher maßgeblich von den früheren Hexal-Eignern Thomas und Andreas Strüngmann finanziert wurde, gehört neben der Tübinger Curvac und dem US-Unternehmen Moderna zu den drei führenden Forschungsunternehmen im Bereich mRNA. Ähnlich wie der US-Konkurrent Moderna hat dabei auch Biontech in den vergangenen Jahren eine besonders aggressive Expansionsstrategie vorangetrieben.
So gilt das Unternehmen mit inzwischen mehr als 700 Mitarbeitern als größte, nicht börsennotierte Biotechfirma in Europa. Ziel ist, RNA als eine völlig neue Wirkstoffklasse zu etablieren und auf diesem Feld führende Positionen als Entwicklungspartner für große Pharmafirmen und auch als Produzent von eigenen Pharmaprodukten zu besetzen.
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