BERLIN (dpa-AFX) - Der Mieterbund hat sich für Nachbesserungen bei der von Union und SPD geplanten Mietpreisbremse ausgesprochen. Statt nur in angespannten Wohnungsmärkten sollte sie bundesweit gelten, sagte Mieterbund-Präsident Franz-Georg Rips am Dienstag. Dass die Länder festlegen sollen, in welchen Orten die Begrenzung kommt, mache die Sache kompliziert und verzögere die Umsetzung. Vorgesehen ist, dass bei einem Mieterwechsel die neue Miete maximal zehn Prozent über dem ortsüblichen Niveau liegen darf. Der Mieterbund verteidigte die Pläne zugleich gegen Kritik aus der Wohnungswirtschaft. Ziel sei, Auswüchse zu verhindern. Alle Wohnungsmarktprobleme löse sie allein aber nicht.
Der Mieterbund forderte zudem, die Berechnungsbasis ortsüblicher Vergleichsmieten zu ändern. Berücksichtigt werden sollten zumindest Mieten der zurückliegenden zehn Jahre und nicht nur meist teurere Vertragsabschlüsse der vergangenen vier Jahre. Die Mieterorganisation bekräftigte, dass der Wohnungsneubau weiter angekurbelt werden müsse. Gebraucht würden vor allem preiswerte und altersgerechte Wohnungen./sam/DP/jha
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