Mehr als 8 Prozent Plus: Krones-Aktie schießt an MDAX-Spitze

Mit einem Kurssprung von mehr als 8 Prozent setzen sich die Papiere des Unternehmens Krones am Mittwochmorgen an die Spitze des MDAX. Kurz zuvor veröffentlichte der Hersteller von Getränkeabfüllanlagen ein Quartalsergebnis, das Anleger hoffnungsvoll stimmt. In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres stieg der Umsatz des im bayerischen Neutraubling ansässigen Unternehmens um 4,8 Prozent auf 2,38 Milliarden Euro. Bei den Auftragseingängen verzeichnet Krones ein Plus von 6,1 Prozent. Die Umsatz- und Ergebnisprognose für 2016 wird durch die jüngsten Zahlen bestätigt.

Planung bis 2020 vorgelegt

Neben dem überzeugenden Wachstum des Konzerns gibt die von Krone bekanntgegebene mittelfristige Planung Anlass zum Optimismus: Bis 2020 will das Unternehmen eine jährliche Umsatzsteigerung von durchschnittlich 7 Prozent erreichen und die EBT-Marge, die derzeit bei 6,9 Prozent liegt, auf 8 Prozent erhöhen. Die ambitionierten Ziele will der Konzern durch eine Verlagerung seiner Aktivitäten ins Ausland realisieren. Vor allem in Regionen mit deutlich steigendem Getränkekonsum fokussiert Krones eine Erhöhung seines Marktanteils. Darüber hinaus plant das Unternehmen, große Teile von Einkauf, Engineering und Produktion in die Länder seiner Kunden zu verlagern.

Ende des Abwärtstrends?

Die im MDAX notierten Krones-Titel legen nach Bekanntgabe der ambitionierten Konzernziele deutlich zu. Die Aktie des Konzerns notiert zur Stunde mit 91,29 Euro in der Nähe ihres Dreimonatshochs und setzt zum Ausbruch aus einem seit Juni anhaltenden Abwärtstrend an. Intensiver Wettbewerb und der damit einhergehende Preiskampf dämpfen seit Längerem die Gewinne des Unternehmens und schickten auch die Aktie auf Talfahrt. Eine am Donnerstag veröffentlichte Studie der Baader Bank prognostiziert eine weitere Erholung der Papiere. Die Investmentbank führt die Aktie laut der jüngsten Analyse als „Top Pick“ und hält einen Kursanstieg auf 100 Euro für möglich. Ebenfalls zum Kauf der Titel raten Analysten der Commerzbank: Eine Studie vom heutigen Vormittag beziffert das Kursziel auf 115 Euro.