MAN-Aktionäre hoffen auf weiteres Abfindungsangebot

Montag, 17.09.2018 20:25 von Handelsblatt - Aufrufe: 498

Ob die Aktien eines möglichen Traton-Börsengangs niedriger ausfallen als heutige MAN-Aktien, ist noch offen. Nun steht ein Abfindungsangebot im Raum.

Die Kleinaktionäre des Münchner Lkw-Herstellers MAN bekommen im Zuge eines möglichen Börsengangs der Muttergesellschaft Traton unter Umständen erneut ein Umtausch- oder Abfindungsangebot für ihre Papiere. Es sei aber offen, ob dieses höher oder niedriger ausfallen würde als die 90,29 Euro je Aktie, die MAN derzeit nach dem Ergebnis eines Spruchverfahrens offeriert, teilte das Unternehmen am Montag in München mit.

Die Volkswagen-Nutzfahrzeug-Tochter Traton mit den beiden Marken MAN und Scania soll bis Ende des Jahres reif für die Börse gemacht werden. Eine börsennotierte MAN SE würde dabei Investmentbankern zufolge nur stören. 24,3 Prozent der MAN-Stammaktien sind im Streubesitz, der Rest liegt bei Traton, der ehemaligen VW Truck & Bus. Zurzeit spekulieren zahlreiche Kleinaktionäre auf eine höhere Offerte. Die MAN-Stammaktie lag am Montag bei 93,50 Euro.

Zu MAN gehören auch das Geschäft mit Großdieselmotoren (MAN Energy Solutions) und die Getriebe-Tochter Renk, die VW nicht zum Nutzfahrzeuggeschäft zählt. Wie sie aus Traton herausgelöst werden sollen, ist ebenfalls noch offen. Womöglich würden durch den Umbau stille Reserven aufgedeckt, erklärte MAN.

Wenn das noch im laufenden Jahr passiert, kommen sie Volkswagen (VW Aktie) und nicht den außenstehenden MAN-Aktionären zu Gute, weil der Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit dem Wolfsburger Autobauer noch bis 31. Dezember läuft. Der Volkswagen-Aufsichtsrat hatte am Montag die nächsten Schritte für den Börsengang von Traton beschlossen.

Die Lkw-Tochter soll dazu in eine Europa-Aktiengesellschaft (Societas Europaea, SE) umgewandelt werden. Ob und wann der Börsengang stattfindet, hänge dann vom Marktumfeld ab, sagte VW-Finanzvorstand Frank Witter. "Traton wird jetzt die nächsten Schritte mit Vollgas angehen", sagte der Vorstandschef des Lkw-Konzerns, Andreas Renschler.

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