GmbH-Geschäftsführer werden in der Industrie am besten bezahlt – und deutlich besser als die wenigen Geschäftsführerinnen. Das Statussymbol Auto bleibt beliebt.
Er ist 52 Jahre alt. Er fährt einen Audi A6 als Dienstwagen. Er führt 37 Mitarbeiter. Fast 48 Stunden ist er jede Woche für die Firma im Einsatz. 171.000 Euro bekommt er als Festgehalt dafür jedes Jahr überwiesen, und wenn es gut gelaufen ist, kommen nochmal 22.500 Euro Tantieme hinzu.
Das ist das Profil des durchschnittlichen Geschäftsführers einer deutschen GmbH. Es sind ganz überwiegend Männer, die diese meistverbreitete Form von Unternehmen in Deutschland führen. Frauen finden sich in den Führungsgremien nur selten. Und sie verdienen im Schnitt auch noch deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen.
Diese Einsichten in das Leben der kleinen und mittleren Firmen liefert eine neue Studie zu den GmbH-Geschäftsführergehältern, die dem Handelsblatt exklusiv vorliegt. Erstellt hat sie die Unternehmensberatung BBE Media gemeinsam mit dem Deutschen Steuerberaterverband. Rund 3000 Manager und Unternehmer haben daran teilgenommen.
Die beiden Partner liefern jedes Jahr eine hoch angesehene Sammlung an Gehaltstabellen. Geschäftsführer können anhand der Daten prüfen, ob sie ihrer Branche entsprechend gut genug bezahlt werden. Auch bei den Finanzbeamten liegt die Studie auf dem Tisch. Für sie sind die Gehälter Richtwerte, mit denen sie Schummeleien in Steuererklärungen auf die Spur kommen wollen.
Insgesamt machen die Geschäftsführer in diesem Jahr keine großen Sprünge bei der Bezahlung. Mehr als drei Viertel der Befragten hat überhaupt keine Gehaltserhöhung bekommen, beim Rest fiel sie moderat aus. Die von BBE ermittelten Vergütungen über alle Branchen hinweg stagnieren. Das war auch schon im vergangenen Jahr der Fall.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.
