Volkswagen lockt US-Kunden mit weiterem SUV und Garantieangebot.
Donnerstag, 13.04.2017 10:14 von | Aufrufe: 2946

„Made in USA“: Volkswagen kündigt weiteren SUV an

Volkswagen lockt US-Kunden mit weiterem SUV und Garantieangebot. - © istock.com / jetcityimage

Volkswagen plant eine SUV-Offensive in den USA, um auf dem zuletzt schwächelnden US-Markt wieder Fuß zu fassen. Damit soll der Nerv der US-Kunden getroffen werden. Derzeit werde nicht nur an einem neuen und vergrößerten Tiguan sowie dem Siebensitzer Atlas gearbeitet, sondern auch noch an einem weiteren Stadtgeländewagen. Dies kündigte Volkswagens Nordamerika-Chef Hinrich Woebcken Medienberichten zufolge am Mittwoch bei der New York International Autoshow an.

Weiterer SUV und neues Garantieangebot

SUVs erfreuen sich in den USA großer Beliebtheit: Ihr Anteil wuchs im Jahr 2016 der Nachrichtenagentur Reuters zufolge auf rund 40 Prozent an. Im Jahr 2014 waren es noch 32,6 Prozent. Bei dem neuen SUV-Modell von Volkswagen solle es sich um ein kleineres Modell mit fünf Sitzen handeln und nach Medienberichten, ebenso wie der Atlas, im Volkswagen-Werk in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee gefertigt werden. Weitere Details, wie ein Zeitplan der Produktion, Investitionen oder die Beschäftigung zusätzlicher Arbeitskräfte, wurden allerdings nicht konkretisiert. Der Verkauf der beiden Modelle Tiguan und Atlas soll in den nächsten Monaten in den USA starten.

Durch die SUV-Offensive versucht Volkswagen, sich wieder besser auf dem US-Markt zu positionieren, nachdem der Absatz dort zuletzt schwächelte. Deshalb versucht das Unternehmen nicht nur mit SUVs US-Kunden für sich zu begeistern, sondern will mit einem neuen Garantieangebot auch Vertrauen zurückgewinnen: Kunden in den USA sollen für die Geländemodelle Tiguan und Atlas für eine Fahrleistung von umgerechnet 115.000 Kilometern eine Garantie mit einer maximalen Dauer von sechs Jahren erhalten, wie das Dax-Unternehmen bereits am Dienstag in New York mitteilte. Zum Vergleich: In Deutschland können die zwei Jahre Herstellergarantie gegen Bezahlung auf fünf Jahre verlängert werden. Beim Tiguan müssen Kunden dafür beispielsweise derzeit allerdings 1.725 Euro zahlen.

Dieselskandal: Kritik an Entschädigungspolitik

Durch den Dieselskandal und dessen Folgen hat Volkswagen auch in den USA einen schweren Stand und versucht sein Image nun wieder aufzupolieren. Wegen seiner Entschädigungspolitik in den USA stand Volkswagen zuletzt allerdings immer wieder in der Kritik: US-Fahrer betroffener Fahrzeuge bekommen mehr als 5.000 Dollar Entschädigung, anders sieht es dagegen in Europa aus. Verbraucherschützer und die Europäische Union fordern bereits seit langem, dass Volkswagen auch den Kunden in Europa finanziell mehr entgegenkommt - bislang allerdings ohne Erfolg.

Die Aktie des Wolfsburger Autobauers notierte im frühen Handel am Donnerstag zuletzt mit 0,11 Prozent leicht im Minus bei 131,75 Euro je Aktie. Sie lag damit im Mittelfeld eines vor den Feiertagen eher schwächeren Dax.


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