An dem Krisentreffen am Montag hatten neben Gastgeber Macron auch Bundeskanzler Olaf Scholz sowie Vertreter der EU und weiterer europäischer Länder teilgenommen.
Die neue US-Ukraine-Politik zielt darauf ab, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Kreml-Chef Wladimir Putin zu Verhandlungen über ein Ende des Krieges zu bringen und den Europäern die Verantwortung für die Absicherung eines Friedensdeals zu übertragen. Die USA wollen keine Soldaten zur Sicherung eines Waffenstillstands in die Ukraine entsenden.
Macron: Keine Vorbereitung für Truppenentsendung in Frankreich
Die Frage einer möglichen Friedensmission in der Ukraine hatte rund um den Pariser Ukraine-Gipfel für Wirbel gesorgt. Der britische Premier Keir Starmer hatte sich bereit gezeigt, nötigenfalls Soldaten in das von Russland angegriffene Land zu entsenden. Scholz nannte die Debatte unpassend. Sie werde zur falschen Zeit geführt.
Laut "La Dépêche" sagte Macron nun: "Frankreich bereitet sich nicht darauf vor, Truppen auf ukrainischen Boden zu senden. Wir denken über Sicherheitsgarantien nach." Die Frage einer militärischen Präsenz in der Ukraine stelle sich erst, wenn ein Waffenstillstand geschaffen sei, und "um die Ukraine dauerhaft vor einem neuen Angriff zu schützen", gab "Ouest France" den Staatschef wieder.
Dazu könnten begrenzte Truppen in Gebiete geschickt werden, die keine Konfliktzonen seien. Darüber denke man gerade mit Großbritannien nach. "Wir könnten außerdem im Rahmen von Verhandlungen einen Einsatz zur Friedenssicherung unter dem Mandat der Vereinten Nationen beschließen."
Erneutes Ukraine-Treffen auf Einladung Macrons?
Den Zeitungen "Le Parisien" und "Ouest France" zufolge plant Macron bereits am Mittwoch ein weiteres Treffen zur Ukraine - mit Ländern, die am Montag nicht vertreten waren, aber auch mit nicht-europäischen Staaten. Der Élysée-Palast äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht dazu./rbo/DP/he
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