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Mittwoch, 22.02.2017 11:22 von | Aufrufe: 153

Maas: Begrenzung von Managergehältern keine Neidfrage

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BERLIN (dpa-AFX) - Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hält eine steuerliche Begrenzung von Managergehältern für eine Frage der Gerechtigkeit. "Das ist keine Frage des Neids", sagte Maas der Deutschen Presse-Agentur. Wer mehr Verantwortung trage, solle auch mehr verdienen als andere. "Aber wenn Vergütungen und Boni in Millionenhöhe gezahlt werden, obwohl Gewinne sinken oder Beschäftigte entlassen werden müssen, haben die Menschen zu Recht das Gefühl, dass dort jedes Maß verloren gegangen ist", sagte Maas. Der zuständige Justizminister kritisierte, dass der Koalitionspartner Union sich bislang gegen gesetzliche Vorgaben bei Managergehältern wehrt. Zuletzt signalisierte die CDU aber Gesprächsbereitschaft.

Die SPD-Bundestagsfraktion stellte am Mittwoch einen eigenen Gesetzentwurf vor. So soll bei Aktiengesellschaften die steuerliche Absetzbarkeit bei variablen Gehaltsbestandteilen auf jeweils 500 000 Euro begrenzt werden. Zudem soll der Aufsichtsrat eine "Höchstgrenze" für das Verhältnis zwischen Gesamtvergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder und dem durchschnittlichen Einkommen eines Arbeitnehmers im Unternehmen festlegen. Bei Managementfehlern, die SPD spricht von "Schlechtleistung", soll der Aufsichtsrat Boni kürzen können: "Schlechte Leistungen dürfen nicht auch noch prämiert werden", sagte Fraktionschef Thomas Oppermann./tb/sl/DP/stb


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