Um von der EU-Kommission die Genehmigung für den Air-Berlin-Deal zu bekommen, will die Lufthansa (Lufthansa Aktie) auf einen Großteil der Niki-Slots verzichten. Der Verkauf von Teilen von Air Berlin an Easyjet erhält wohl grünes Licht.
Die Deutsche Lufthansa erhofft sich durch den Verzicht auf Start- und Landerechte grünes Licht der EU-Kommission für ihren Deal mit Air Berlin. „Wir haben sehr fair und transparent offen gelegt, wie viele Slots wir bereit sind abzugeben“, sagte Vorstandschef Carsten Spohr am Montag. „Wir übernehmen eine Niki quasi ohne Slots, wenn es dann zum Okay der Europäischen Kommission kommt.“ Lufthansa befinde sich mit der Behörde in einem „sehr konstruktivem Dialog.“
Ob das Unternehmen von Brüssel 20 Flugzeuge mehr oder weniger genehmigt bekomme, sei „nicht überzubewerten“. Natürliche arbeite Lufthansa auch an einem „Plan B“, wenn der Deal platze. Dann würde der Konzern das organische Wachstum nochmal um 20 Flugzeuge erhöhen.
Die Kranich-Linie bekam im Oktober von Air Berlin den Zuschlag für die Töchter Niki und LGW für rund 210 Millionen Euro. Die EU Kommission beurteilt vor allem die Übernahme der österreichischen Fluglinie Niki mit einer Flotte von rund 20 Flugzeugen skeptisch. Die Behörde hatte Ende vergangener Woche die Prüfung des Air-Berlin-Deals bis kurz vor Weihnachten verlängert, nachdem die Lufthansa Zugeständnisse eingereicht hatte.
Reuters hatte von einem Insider erfahren, dass es dabei um den Verzicht auf Start- und Landerechte – sogenannte Slots – der Air-Berlin-Töchter Niki und LGW geht. Die Lufthansa hatte sich dazu bislang nicht geäußert. Die Brüsseler Wettbewerbshüter können ihre Prüfung auf 90 Werktage verlängern - dann würde Lufthansa die Zwischenfinanzierung von Niki aber wohl einstellen.
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