NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag merklich gestiegen. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 75,84 US-Dollar. Das waren 1,56 Dollar (Dollarkurs) mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juli stieg um 1,35 Dollar auf 71,47 Dollar.
Am Rohölmarkt herrscht Spannung vor der Sitzung des Ölverbunds Opec+ am Wochenende. Zwar rechnen die meisten Fachleute mit einer unveränderten Förderpolitik des Kartells. Doch Vorsicht ist geboten: Vor etwa zwei Monaten hatten mehrere Opec-Länder kurz vor einer ähnlichen Zusammenkunft ihre Produktion vollkommen überraschend reduziert.
Die Commerzbank-Experten sehen große Interessenkonflikte beim Ölverbund. So sei Russland nicht an steigenden Preisen gelegen. Schließlich notiere die russische Ölsorte Urals bereits jetzt nicht weit unterhalb der von der G7 gesetzten Preisobergrenze. "Bei höheren Weltmarktpreisen würden vermutlich Schwierigkeiten im Bereich Transport und Versicherungen auftauchen", schreiben die Experten. Saudi-Arabien benötige hingegen höhere Preise, um seinen Haushalt auszugleichen./jsl/stw
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