SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag im frühen Handel leicht nachgegeben. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 122,36 US-Dollar. Das waren 71 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 65 Cent auf 120,86 Dollar (Dollarkurs).
Entscheidend für die Entwicklung der Rohölpreise ist derzeit die Corona-Lage in China. Gibt es von dort positive Nachrichten, sorgt das am Ölmarkt für Aufschwung - und umgekehrt. Hintergrund ist die strenge Corona-Politik der chinesischen Führung, die gegen das Virus mit strengen Ausgangssperren vorgeht, die die Konjunktur belasten und den Energieverbrauch dämpfen. Zuletzt hat sich die Lage in der Metropole Schanghai wieder eingetrübt.
Ungeachtet dessen bewegen sich die Erdölpreise auf hohem Niveau. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat für ein äußerst knappes Ölangebot gesorgt, da russische Anbieter aufgrund strenger Sanktionen des Westens Probleme haben, Abnehmer für ihr Erdöl zu finden. Das Ölkartell Opec+, dem Russland angehört, tut sich aus verschiedenen Gründen seit längerem schwer, seine selbstgesetzten Produktionsziele zu erfüllen./bgf/stk
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