NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Mittwoch leicht von ihrem Einbruch am Vortag erholt. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 103,98 US-Dollar. Das waren 1,21 Dollar (Dollarkurs) mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 51 Cent auf 100,01 Dollar.
Am Dienstag waren die Erdölpreise zeitweise um mehr als zehn Dollar eingebrochen. Der WTI-Preis war zeitweilig klar unter die Marke von 100 Dollar gefallen. Als Hauptgrund wurden am Markt Rezessionsängste genannt. Die große Unsicherheit wegen des Ukraine-Kriegs drohen die Weltwirtschaft ebenso zu belasten wie der Kampf der Notenbanken gegen die hohe Inflation.
Als zusätzlicher Belastungsfaktor wirkt am Ölmarkt der starke Dollar, der Rohöl für Investoren außerhalb des Dollarraums wechselkursbedingt verteuert und auf deren Nachfrage lastet. Zuletzt hat sich der Steigflug der US-Währung aber nicht mehr ganz so rapide fortgesetzt. Das sorgte am Erdölmarkt für etwas Entlastung.
Nach wie vor befinden sich die Ölpreise auf hohem Niveau. Gegenüber dem Jahresbeginn ist Rohöl immer noch gut 30 Prozent teurer. Hauptgrund ist das durch den Ukraine-Krieg verminderte Angebot an Erdöl aus Russland./bgf/jha/
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