NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben zu Wochenbeginn nachgegeben, anfänglich deutliche Abschläge aber etwas eindämmen können. Am Montagnachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 71,91 US-Dollar. Das waren 1,06 Dollar (Dollarkurs) weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung fiel um 1,02 Dollar auf 65,72 Dollar.
Zeitweise war der Brent-Preis bis auf 70,13 Dollar gefallen, für den US-Ölpreis ging es bis auf 64,38 Dollar runter. Das waren jeweils die niedrigsten Stände seit Ende 2021. Am Markt wurden die Abschläge auf die zunächst sehr negative Reaktion der Börsen auf die Übernahme der Schweizer Großbank Credit Suisse durch die UBS zurückgeführt. Bereits in der vergangenen Woche hatten die Bankenturbulenzen in den USA und Europa spürbare Auswirkungen auf die Erdölpreise.
Im Laufe des Vormittags konnten sich die Börsen allerdings etwas fangen, was auch die Verluste am Ölmarkt eingrenzte. Hintergrund des engen Zusammenhangs zwischen Aktienbörsen und Erdölpreisen ist zum einen, dass Rohöl zu den riskanten Anlageklassen zählt. Preisbewegungen am Ölmarkt hängen damit wie auch Aktienkursbewegungen von der allgemeinen Stimmungslage der Anleger ab.
Hinzu kommt, dass konjunkturelle Auswirkungen durch die Bankenturbulenzen befürchtet werden, die sich wiederum in einer niedrigeren Ölnachfrage bemerkbar machen könnten. Als Triebfeder fungiert die Kreditversorgung der Wirtschaft durch die Banken, die in größeren Bankenkrisen austrocknen kann, was wiederum die Wirtschaft belastet./bgf/jsl/stk
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