BERLIN (dpa-AFX) - Mit ihrer Rentenpolitik belastet die große Koalition nach Ansicht der FDP zusehends die nachfolgenden Generationen. FDP-Chef Christian Lindner sagte der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf das Rententreffen von Union und SPD am Donnerstagabend: "Union und SPD haben sich mal wieder auf das Einzige verständigt, was sie verbindet: Mehrausgaben. Das erste Rentenpaket der großen Koalition schlägt bereits mit mehr als 200 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 zu Buche und niemand weiß, wie das finanziert werden soll."
Die Bundesregierung verteile heute den Wohlstand der Generation der Enkel von morgen. "Eine Rentenpolitik, die nur für eine Generation funktioniert und die Frage der Finanzierbarkeit nicht beantwortet, treibt einen Keil zwischen die Generationen", warnte Lindner. "Nach Brexit und Trump ist (Sozialmininisterin Andrea) Nahles das dritte Risiko für unsere Wirtschaft. Es ist feige, die Neuaufstellung des Sozialstaats einfach an die nächste Generation abzuschieben."
Der FDP-Chef unterstrich: "Altersarmut bei den wirklich Bedürftigen muss verhindert, die Möglichkeit der Eigenvorsorge gestärkt und der Zeitpunkt des Renteneintritts individuell flexibel gestaltet werden. Die schwarz-rote Politik mit der Gießkanne löst kein Problem, sondern schafft immer neue."/rm/DP/zb
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